Tennis Schwertner zählt zu den Favoriten auf den Titel

Duisburg · In Abwesenheit des Seriensiegers Kai Gröger hat Merlin Schwertner beste Siegchancen bei den Tennis-Stadtmeisterschaften.

Wenn im Sport die etablierten Spitzenspieler vom aufstrebenden Nachwuchs herausgefordert werden, ist oft und gerne von einer "Wachablösung" die Rede. Unter diesem Motto könnten auch die diesjährigen Winter-Stadtmeisterschaften der Duisburger Tennisspieler stehen. Denn ab dem Moment, an dem morgen in der XXL-Halle die ersten Ballwechsel ausgespielt werden, dürfen sich Duisburgs Tennisfreunde auf spannende Titelkämpfe freuen.

Vor allem in den offenen Altersklassen der Damen und Herren fällt es schwer, eindeutige Favoriten auszumachen. Nicht am Start ist bei den Herren in diesem Winter der Serienstadtmeister Kai Gröger (TC Grunewald). Stattdessen macht sich gleich eine Gruppe von talentierten Nachwuchsspielern Hoffnungen auf ein Endspielticket. Den Spitzenplatz in der Setzliste hat Yassine El Barkani (DSC Preußen, Jahrgang 1992) inne. Direkt dahinter wird Jan Henri Augustat (TC Grunewald, 1995) geführt. Ebenfalls zur Kategorie "jung und hungrig" sind Felix van Berck (SG Rheinkamp-Repelen, 1995) und Benjamin Loccisano (TC Grunewald, 1997) zu zählen. Der Weg zum Titel dürfte bei den Herren aber trotzdem nur an einem vorbeiführen. Merlin Schwertner vom TC Grunewald, der sich im Vorjahres-Endspiel erst nach drei Sätzen geschlagen geben musste, liegt in der Setzliste an Position drei.

Auch bei den Damen greifen junge Spielerinnen nach dem Titel. Franziska Tekath (DSC Preußen, 1997), Majda Ajradini (TC Grunewald, 1999) und Amra Kurtanovic (DSC Preußen, Jahrgang 1998) bilden gemeinsam mit Antonia Tadday (DSC Preußen, 1991) das Quartett, das laut Setzliste die größten Siegchancen besitzt. Arnd Grotstollen, Vorsitzender der Tennisfachschaft Duisburg, freut sich aber vor allem auch auf die Konkurrenz mit den meisten Meldungen: "Bei den Junioren U14 stellen wir ein 32er Feld. Da bin ich wirklich gespannt. Auch bei den Junioren U12 gibt es viele Teilnehmer."

Insgesamt werden in 32 Disziplinen die Stadtmeister gesucht. Das sind zwei Konkurrenzen weniger als im Vorjahr. Erstmals gibt es aber Konkurrenzen bei den Herren über 40 Jahren. Was sich bereits in der offenen Klasse erfolgreich durchgesetzt hat, soll in Zukunft auch bei den erfahreneren Tennisspielern für noch höhere Meldezahlen sorgen: Erstmals wird das Feld der Herren 40 in A- und B-Klasse aufgeteilt. Während Sportler mit einer Leistungsklasse (LK) 1-12 in der A-Klasse antreten, spielen die Akteure mit einer LK über 13 einen Titelträger in der B-Klasse aus. "Wir haben dieses System auf vielfachen Wunsch auch bei den Herren 40 eingeführt. Die Reaktionen waren durchweg positiv", erklärt Grotstollen.

Die Endspiele werden in der XXL-Halle am Sonntag, 10. März, ausgetragen. An diesem Tag kommen traditionell auch die Kleinsten ganz groß raus. Seit Jahren zieht das Kleinfeldturnier der Kinder unter neun Jahren die Zuschauer an. Dieses beginnt am Finaltag um 16 Uhr. Rund 20 Nachwuchsspieler hoffen dann auf den großen Sprung.

(tob)
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