Kanu Schulte bleibt Schlagmann des Kanu-Regatta-Vereins

Duisburg · Der Präsident wurde einstimmig wiedergewählt. Er fasst eine Duisburger Bewerbung um die Weltmeisterschaft 2019 ins Auge.

 Otto Schulte (links, hier mit Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link und dem Präsidenten des Deutschen Kanu-Verbandes Thomas Konietzko) bleibt Präsident des Kanu-Regatta-Vereins Duisburg.

Otto Schulte (links, hier mit Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link und dem Präsidenten des Deutschen Kanu-Verbandes Thomas Konietzko) bleibt Präsident des Kanu-Regatta-Vereins Duisburg.

Foto: Probst

Das Votum war mehr als eindeutig: Otto Schulte wurde von den Mitgliedern einstimmig als Präsident des Kanu-Regatta-Vereins (KRV) Duisburg wiedergewählt. Der 64-Jährige bekam wie sein Stellvertreter Jürgen Joachim das volle Vertrauen der Versammlung ausgesprochen. Ebenfalls einstimmig gewählt wurden Ulrich Höschler, der neu in den Vorstand rückt und nun Schatzmeister Helmut Bökenkamp ablöst, und Stephan Gräbing, der Birgit Edelmeyer als Geschäftsführer beerbt.

Der Kanu-Regatta-Verein organisiert ehrenamtlich die Wettkämpfe auf der Wedau-Bahn in der erfolgreichsten olympischen Sommersportart. In diesem Jahr machte der Verein die Kanu-Weltmeisterschaft 2013 in Duisburg möglich, die ein voller Erfolg waren, zudem gab es unter seiner Federführung auch die Deutschen Drachenboot-Meisterschaften in Wedau. Auf dem Regattafahrplan für 2014 steht die Ausrichtung der Westdeutschen Meisterschaften Ende Juni auf der WM-Bahn im Sportpark Duisburg. Im Jahr 2015 wird der KRV dann wieder den Weltcup ausrichten.

In seiner Bilanz wies Otto Schulte noch einmal auf den großen Erfolg der Titelkämpfe hin, die vom 27. August bis 1. September mehr als 800 Kanuten aus 78 Nationen nach Duisburg zogen. "Obwohl die Vorbereitungszeit sehr kurz war und wir bis an die Grenze unserer Leistungsfähigkeit gegangen sind, haben wir gemeinsam die WM zu einer in der Kanu-Welt hoch geschätzten Regatta gemacht. Der Deutsche Kanu-Verband und die Stadt Duisburg konnten sich über eine erstklassig organisierte Regatta freuen", befand Schulte nicht zu Unrecht — immerhin hatte der Ausrichter unmittelbar nach der WM Lob von höchsten Stellen erhalten. José Perurena López, Präsident der Internationalen Kanu-Föderation ICF, hatte beispielsweise gesagt: "Was Wimbledon für Tennis oder der Luzerner Rotsee für den Rudersport ist, das ist für uns Kanuten Duisburg." Und auch die Sportler fühlen sich in der Stadt rundum wohl — bei Heimvorteil erkämpften sie sich immerhin 18 Medaillen. Damit übertrafen sie ihre Ausbeute bei den Olympischen Spielen in London sogar noch.

Wann sich Duisburg wieder für eine WM bewirbt, ließ Schulte erst einmal offen. "Ich bin vom Land NRW und von der Stadt angesprochen worden, dass wir wieder den Hut in den Ring werfen sollen. Aus meiner Sicht wäre für uns die WM 2019 interessant. Aber dabei hat auch der Deutsche Kanu-Verband, der sich offiziell beim Weltverband bewerben muss, mehr als ein Wort mitzusprechen", erklärte Schulte während der Mitgliederversammlung des Kanu-Regatta-Vereins.

(RP)
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