Fußball Schubert: "Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt"

Man achte auf den Wortlaut! Uwe Schubert, der Trainer des MSV Duisburg II, sagt über das Gastspiel seiner Jungzebras morgen um 15 Uhr bei Westfalia Herne: "Das ist kein Spitzenspiel. Wir fahren nur zum Spitzenreiter."

Die Ansprüche an die Rückrunde in der NRW-Liga sind beim Tabellenfünften trotz des gelungenen Auftakts mit dem 3:1 über RW Essen II denkbar gering: "Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt." Das sagt der Coach einer Mannschaft, die fünf Punkte von der Tabellenspitze entfernt ist, dafür ein Polster von 17 Zählern zum allerungünstigsten Abstiegsplatz hat. Wenn in Duisburg Tiefstapler gebaut würden, Uwe Schubert wäre der Chefdesigner.

Vor dem Gastspiel beim spielstarken Tabellenführer, der am vergangenen Sonntag Delbrück nach 0:1-Rückstand noch mit 5:1 umpustete, spricht der Coach jedoch durchaus berechtigt von Mäßigung. Mit Simon Terodde und Mirko Boland hat der MSV II gleich zwei überdurchschnittliche Talente verloren. Hilfe aus dem Profilager steht nicht zu erwarten.

Peter Neururer hat seinen Kader selbst einer Schlankheitskur unterzogen. Schubert muss sich mit Bordmitteln behelfen, das heißt dann auch, dass Denis Pozder, der in der Hinrunde meist auf der Bank saß, zum Chefstürmer aufgestiegen ist. Mit Niklas Stegmann hat der Coach nur noch einen weiteren Angreifer im Aufgebot.

Kein Wunder also, dass der Trainer vor allem auf die Deckung schaut und sein Augenmerk auf die stehende Null richtet. Das könnte in Herne spielentscheidend sein, erklärt er. Die Hausherren werden vom Publikum stark unterstützt. Macht es die beste Auswärtsmannschaft der Liga den Westfalia-Fans schwer, sich für ihr Team zu erwärmen, könnten die Zebras sie mal kalt erwischen. Das Hinspiel ging übrigens mit 2:1 an Herne.

(RP)
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