Leichtathletik Schramm schielt bereits auf das Triple

Duisburg · Der Läufer des ASV Duisburg gewann nach 2012 erneut das Zehn-Kilometer-Hauptrennen beim OSC-Sparda-Lauf. Zu den Teilnehmern gehörten auch die Drittliga-Handballer der SG OSC Löwen Duisburg.

 Magnus Kreth (Nr. 99), der Sieger des Rhein-Ruhr-Marathons, musste sich an diesem Wochenende Michael Schramm geschlagen geben.

Magnus Kreth (Nr. 99), der Sieger des Rhein-Ruhr-Marathons, musste sich an diesem Wochenende Michael Schramm geschlagen geben.

Foto: ralf hohl

Der OSC-Sparda-Lauf erhielt in diesem Jahr ein neues Gewand. Die zehnte Auflage der Breitensport-Laufveranstaltung fand erstmals unter neuem Namen statt. Während die Veranstalter vom OSC Rheinhausen die Laufsportler in den zurückliegenden vier Jahren zum OSC-Volksparklauf eingeladen hatten, war im Start- und Zielbereich an der Gartenstraße gestern der Name OSC-Sparda-Lauf zu lesen.

Sportlich veränderte sich im Vergleich zu den Vorjahren weitaus weniger. Im Hauptlauf über zehn Kilometer machten diejenigen Läufer den Sieg unter sich aus, die im Vorfeld ohnehin auf den vordersten Plätzen erwartet wurden. Gleich drei Akteure vom ASV Duisburg sicherten sich die begehrten Plätze auf dem Siegertreppchen. Als strahlender Sieger wurde von den Zuschauern im Start- und Zielbereich inmitten der prallen Mittagshitze Michael Schramm vom ASV Duisburg empfangen.

Schramm lief in 34:44 Minuten seine persönliche Saisonbestleitung und schaffte es damit, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Dabei machten dem Sieger wie auch allen anderen Sportlern vor allem die warmen Temperaturen zu schaffen. "Wäre es ein paar Grad kühler gewesen, hätte ich vielleicht noch weitere 20 Sekunden rausholen können. Mit der Zeit bin ich trotzdem zufrieden. Die Strecke ist insgesamt gut beschattet. Wenn das nicht so wäre, dann wäre es heute sehr schwer geworden, eine Zeit unter 35 Minuten zu laufen", lobte der Tagessieger die Strecke um und durch den Rheinhauser Volkspark. "Das war jetzt mein zweiter Titel. Im nächsten Jahr möchte ich auf jeden Fall wieder-kommen. Die Veranstaltung macht wirklich Spaß. Vielleicht klappt es ja dann zum dritten Mal", richtete Schramm seinen Blick bereits auf das kommende Jahr.

Gestern war für Schramm wieder einmal sein Teamkollege Magnus Kreth der härteste Konkurrent. Kreth, der erst kürzlich den Rhein-Ruhr-Marathon gewann, überquerte nach 35:55 Minuten die Ziellinie. Nur vier Sekunden später folgte ebenfalls vom ASV Duisburg Rainer Herberg. "Ich bin mein eigenes Tempo gelaufen. Magnus ist aber nicht mitgegangen", analysierte Schramm etwas überrascht.

Die schnellste Frau war eine A-Jugendliche aus Meerbusch. Svenja Ojstersek (Jahrgang 94) erreichte nach 42:09 Minuten das Ziel. Mit großem Applaus wurde Marius Zickler vom OSC Rheinhausen empfangen. Der Jungspund (Jahrgang 2001) hätte angesichts seines Alters auch problemlos beim Schülerlauf antreten können. Doch der junge Läufer mischte sich lieber unter die "Großen" und lief dort eine beachtliche Zeit von 45:34 Minuten. Damit sicherte sich Marius im Handumdrehen die Sympathien des Publikums.

Die Drittliga-Handballer der SG OSC Löwen Duisburg nutzten den Sparda-Lauf als willkommene Trainingseinheit während ihrer Saisonvorbereitung. Das gesamte Team der OSC Löwen ging gestern samt Trainer Jörg Förderer auf die zehn Kilometer lange Strecke. Als Erster der Mannschaft erreichte Nils Artmann das Ziel in einer Zeit von 43:50 Minuten und erreichte damit Platz 25 in der Gesamtwertung.

Insgesamt gingen 167 Läufer und Läuferinnen über die zehn Kilometer an den Start. "Die Teilnehmerzahl ist zufriedenstellend. Wir wissen aber auch, dass dies noch ausbaufähig ist. Die Veranstaltung hätte noch mehr Teilnehmer verdient", bilanzierte Moderator Laurenz Thissen.

Vor dem Hauptlauf gerieten bereits die Bambini (400 Meter), die Schüler (1,8 Kilometer) und die Läufer des Fünf-Kilometer-Laufs mächtig ins Schwitzen. Thissen zog ein positives Fazit: "Das war eine runde Sache. Sportlich haben wir tolle Leistungen gesehen. Über alle Konkurrenzen waren rund 300 Läufer mit dabei."

Der Streckenrekord wurde jedoch nicht geknackt. "Das war bei diesen Temperaturen auch nicht möglich", nahm es Thissen gelassen. Der Rekordhalter ist weiterhin Tobias Severin. Im Jahr 2011 lief er die zehn Kilometer in 33:26 Minuten.

(tob)
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