Eishockey Schlittenfahren mit dem Fuchs

Eishockey · Das Spiel reichte nicht mal in die Nähe einer Überraschung: Der Duisburger Eishockey-Oberligist unterlag der Spitzenmannschaft aus Kassel vor fast 1000 Zuschauern mit 1:4 (1:3, 0:1, 0:0).

Die Huskies fuhren mit den Füchsen tüchtig Schlitten. Einen Tag vor Heiligabend unterlag der Duisburger Eishockey-Oberligist der Spitzenmannschaft aus Kassel vor offiziell 865 Zuschauern in der Scania-Arena mit 1:4 (1:3, 0:1, 0:0). Die Partie hatte Niveau, das vor allem der Gast beisteuerte. Füchse-Trainer Franz Fritzmeier musste neidlos zugegeben, dass man klar unterlegen war und nur in den ersten zehn Minuten der Partie auf Augenhöhe mit einem klug agierenden Gegner war. Bereits am 8. Januar sieht man sich in Duisburg wieder, dann in der Zwischenrunde um die Plätze eins bis vier.

Spätestens bis dahin sollte die Mannschaft ihre Lektion gelernt haben. Die nächste Unterrichtsstunde kann der EVD bereits am kommenden Freitag in Kassel nehmen. Dann trifft man sich im Finale der wertlosen Auftaktrunde zum Rückspiel. Bei der Gelegenheit kann die junge Formation üben, wie man sich in einem Hexenkessel nicht abkochen lässt. Zu den Spielen der Huskies kommen schon mal gern 5000 Zuschauer.

Schon bei geringerem Publikumsinteresse zeigte der Fuchs am Freitag Nerven. Dem jungen Team unterliefen einige Ungeschicklichkeiten wie Nico Oprées Abspielfehler vor dem 0:1 nach 53 Sekunden oder Björn Lindas halbherziger Abwehr, als Alexander Heinrich den Puck einschob. Beim 1:2 war Markus Schmidt nicht nahe genug am Torschützen Dennis Klinge (9.) und beim 1:3 durch Petr Christ (20.) hatte sich die Abwehr nach gerade überstandener Abwehr nicht sortiert. Solche Schnitzer bleiben gegen die meisten Mannschaft in der Liga ohne Späne auf dem Fußboden, aber nicht gegen Kassel. Die Hessen, die nur zwei Spiele in dieser Saison verloren, schoben im Mittelabschnitt noch das 4:1 durch Glusanok (28.) in Überzahl nach. Alles, was der EVD zu bieten hatte, war Clarke Breitkreuz' Glückschuss zum 1:1 in der dritten Minuten und einen Pfostenschuss von Markus Schmidt, als die Partie entschieden war, obwohl noch mehr als 20 Minuten von der Uhr ticken mussten. Das reichte nicht mal in die Nähe einer Überraschung. Kassel genügte es, eng zu verteidigen und auf die Fehler der Füchse zu warten.

(kew)
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