Leichtathletik Schlammschlacht

Die äußeren Bedingungen beim zweiten Teil der ASV-Winterlaufserie ließen sehr zu wünschen übrig. Trotz Regen und Matsch gab es jedoch spannende Zieleinläufe über fünf und fünfzehn Kilometer.

"Sauberer Sport" war bei der ASV-Winterlaufserie am Samstag nicht zu erwarten. Der Grund dafür lag jedoch freilich nicht an positiven Doping-Tests bei den Aktiven, sondern vielmehr am stetigen Nieselregen, der die Strecke vor allem für Starter des Hauptlaufes über 15 Kilometer in eine Matschlandschaft verwandelte und für überaus schmutzige Randbedingungen sorgte. Diese hinderten die Top-Läufer jedoch in keiner Phase daran, ihre Favoritenstellungen zu bestätigen.

Ein wahrhaft packender Krimi ergab sich bereits in der Männerdisziplin der kleinen Serie. Über fünf Kilometer lieferten sich Roman Roßmann, der Sieger des Auftaktlaufes im Trikot von Bayer Leverkusen und Daniel Schneider vom LC Duisburg ein Duell bis zur Ziellinie, das der Rheinländer am Ende mit wenigen Zentimetern Vorsprung nach 16.05 Minuten für sich entschied und seine Führung in der Gesamtwertung damit behauptete. Auf Rang drei, wiederum nur drei Sekunden dahinter beendete Jörg Mentzen vom FC Stoppenberg das Rennen.

Bewegung in der Gesamtwertung gab es in der Frauenkonkurrenz. Da die ersten drei Läuferinnen der Auftaktveranstaltung diesmal auf den Start verzichteten, nutzte die bis gestern noch fünftplatzierte Duisburgerin Sabrina Krämer die Gunst der Stunde und lief sich nach 20.10 Minuten auf Platz eins der Serienliste. Dort hat sie nun 19 Sekunden Vorsprung auf die Duisburger Eintrachtlerin Esther Zoll, die im zweiten Lauf hinter Tina Scheuten vom TuS Breitscheid auf Rang drei einlief.

In der großen Serie hält die Dominanz Wattenscheider Läufer weiter an, auch wenn sich die Zahl der Bochumer an der Spitze der Gesamtwertung auf zwei reduziert hat. Nach seinem Sieg über die 15 Kilometer prangt an der Spitze der Serie seit Samstag Manuel Meyer, der das Rennen einsam und alleine von der Spitze weg diktierte und am Ende überragende dreieinhalb Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Vorjahressieger Karsten Kruck für sich verbuchen durfte. Für die Titelverteidigung wird sich der Duisburger jedoch keine Sorgen machen müssen, denn Ausnahmeläufer Meyer hat bereits angekündigt, dass er beim dritten Lauf einen anderen Termin wahrnehmen wird.

Die Frauenkonkurrenz führt weiterhin Marion Tüshaus (ART Düsseldorf) an. Über die 15 Kilometer landete sie in 1:02.01 Stunden auf Rang zwei hinter Brigitta Kemner vom Team Comfort Coaching, die sich durch den Tagessieg auf Rang zwei der Gesamtwertung katapultierte. Platz drei im Rennen am Samstag sicherte sich Katharina Berke vom PV Triathlon Witten, die diese Platzierung nun auch in der Serienwertung einnimmt.

Die Entscheidungen fallen nun in der Abschlussveranstaltung am 31. März. Die Starter der kleinen Serie müssen dann über zehn Kilometer auf die Strecke, während die Akteure der Hauptserie einen Halbmarathon absolvieren müssen.

(RP)
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