Volleyball Rumelner Zweitliga-Volleyballer suchen die alte Stärke

Duisburg · Viele leichte Fehler kosteten in den vergangenen beiden Spielen den Sieg. Spielertrainer Gies schrieb einen Brandbrief an sein Team.

 Torben Mols und der RTV empfangen morgen Dellbrück.

Torben Mols und der RTV empfangen morgen Dellbrück.

Foto: Probst

Der Frust über die 2:3-Heimpleite am vergangenen Wochenende gegen den SV Lindow/Gransee sitzt bei den Zweitliga-Volleyballern des Rumelner TV noch immer tief. "Drei Matchbälle darf man im entscheidenden fünften Satz einfach nicht vergeben. In einer Profimannschaft wäre sowas mit ernsthaften Konsequenzen verbunden", sagte Trainer Freddy Gies, der die schmerzhafte Niederlage auch Tage später nicht beschönigen wollte. Ganz im Gegenteil: Bei den Rumelner Volleyballern fielen unter der Woche deutliche Worte. "Es kann einfach nicht sein, dass wir auseinanderbrechen, nur weil ein Spieler verletzt ausgewechselt wird", erklärte Gies mit Bezug auf die Knieverletzung seines Sohnes und Spielertrainers Oliver. "Genau in diesen Situationen muss die gesamte Mannschaft zeigen, dass sie den Ausfall eines ohne Frage wichtigen Spielers wie Olli kompensieren kann. Das ist für die Reservespieler schließlich auch eine Chance, sich zu beweisen."

Weil genau das gegen den SV Lindow/Gransee nicht gelang, entschloss sich Oliver Gies am Montag dazu, eine Rundmail an seine Mannschaftskameraden zu verfassen. Darin forderte der Spielertrainer alle seine Mitstreiter auf, sich in den verbleibenden zwei Wochen bis zur Winterpause noch einmal am Riemen zu reißen. Freddy Gies sieht das ganz ähnlich: "Wir müssen bei jedem Duell alles geben. Auch uns kommt nichts zugeflogen. Wenn wir alle nur 85 Prozent abrufen, dann reicht das nicht aus. Wenn wir 100 oder 105 Prozent geben, dann holen wir am Ende auch die Punkte. Dann wäre auch in den vergangenen beiden Wochen mehr drin gewesen." Was die Rumelner an den vergangenen beiden Spieltagen um den Erfolg brachte, waren die zahlreichen vermeidbaren Fehler, die begangen wurden. Vor allem beim Aufschlag, im ersten Saisondrittel die große Stärke des RTV, schlichen sich viele direkte Fehler ein. Die Gegner bedankten sich. "An dieser Schraube müssen wir drehen. Wenn wir weniger einfache Fehler machen, dann werden wir auch wieder punkten", ist sich Gies sicher.

Die erste Möglichkeit dazu bietet sich bereits morgen. Um 16 Uhr bestreiten die Rumelner das dritte Heimspiel in Serie. Zu Gast ist die DJK Dellbrück. "Das wird auch nicht einfach", weiß Gies und blickt auf den Sommer zurück als seine Mannschaft Dellbrück im Endspiel des WVV-Pokals mit 2:3-Sätzen unterlegen war: "Wir sind gewarnt. Dieses Mal wollen wir das Feld wieder als Sieger verlassen." Dabei soll auch der angeschlagene Oliver Gies mithelfen. "Ob er durchspielen kann, ist aber fraglich", erklärt sein Vater. Überdies ist der Einsatz von Hendrik Weßel noch nicht gesichert.

(tob)
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