Volleyball Rumelner TV verpasst die Überraschung

Duisburg · Der Volleyball-Zweitligist unterlag dem Spitzenreiter KW Netzhoppers Bestensee mit 0:3-Sätzen. Dem RTV unterliefen zu viele Fehler.

 Der Tabellenführer KW Netzhoppers Bestensee war für die Volleyballer des Rumelner TV (blaue Trikots) im Spitzenspiel eine Nummer zu groß

Der Tabellenführer KW Netzhoppers Bestensee war für die Volleyballer des Rumelner TV (blaue Trikots) im Spitzenspiel eine Nummer zu groß

Foto: peg

Es war alles angerichtet für das absolute Spitzenspiel der Zweiten Volleyball Liga Nord. Die Tribünen des Albert-Einstein-Gymnasiums waren gestern Nachmittag bestens besetzt, die Stimmung von Beginn an blendend. Die Zuschauer verliehen dem Duell zwischen dem Tabellenzweiten Rumelner TV und dem Ligaprimus und Spitzenreiter KW Netzhoppers Bestensee einen würdigen Rahmen.

Leider blieb es den Hauptakteuren auf dem Feld aus Sicht der Rumelner verwehrt, auch sportlich für ein Top-Spiel zu sorgen. Gegen den Tabellenführer unterlag der RTV letztlich verdient mit 0:3-Sätzen. "Die Netzhoppers haben das routiniert runtergespielt", befand RTV-Coach Freddy Gies, der gemeinsam mit seinem Sohn Oliver am Freitagabend bei der Wahl zum Duisburger Trainer des Jahres im Theater am Marientor zum dritten Mal in Folge den zweiten Rang belegte. "Chancenlos waren wir in diesem Spitzenspiel nicht. Wir haben phasenweise ja auch gut gespielt", so Gies, der aber eingestehen musste, dass seine Mannschaft in den entscheidenden Phasen einfach zu viele einfache Fehler machte. Immer wenn es wirklich drauf ankam, wirkten die favorisierten Netzhoppers einen Tick abgeklärter.

Vor allem beim eigenen Aufschlag haperte es den Rumelnern an der nötigen Durchschlagskraft. Zu viele Punkte gingen durch direkte Aufschlagfehler verloren. Den Respekt des Gästetrainers Mirko Culic verdienten sich die Rumelner trotzdem: "Der RTV hat uns alles abverlangt. Rumeln spielt in dieser Saison einen sehr gut Volleyball", erklärte Culic.

Den ersten Satz gestalteten die Hausherren direkt ausgeglichen. In der Mitte dieses Spielabschnitts ging Rumeln sogar mit 16:15 in Führung. In der Schlussphase drehten die Netzhoppers das Spielgeschehen aber zu ihren Gunsten und gewannen Satz eins mit 25:22. Im zweiten Spielabschnitt enteilten die Gäste dem RTV früh (4:10), ehe die Hausherren sich zurückkämpften (13:13), um den Satz schlussendlich ebenfalls zu verlieren (20:25). Im dritten Satz spielte der Rumelner TV dann befreit auf.

Der Druck schien von den Schultern der Spieler abgefallen zu sein. Beim Stand von 16:11 sah es zumindest nach einem Satzgewinn der Rumelner aus. Doch wieder waren es am Ende die Netzhoppers, die über den Satzgewinn jubeln durften (22:25). Sorgenfalten bereitet Freddy Gies die Tatsache, dass sein Sohn Oliver während des Spiels verletzt ausgewechselt werden musste. Erneut zwickte es beim Außenangreifer im linken Knie.

Dass es gegen die Netzhoppers letztlich nicht zum ganz großen Coup gereicht hat, ist für Gies leicht zu verschmerzen: "Das war heute eine tolle Atmosphäre. Da ist der Druck für die Spieler schon etwas größer. Die Jungs sind nun einmal auch keine Maschinen."

(tob)
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