Volleyball Rumelner TV bleibt ungeschlagen

Duisburg · Die Zweitliga-Volleyballer siegen in einem Krimi 3:2 bei der SVG Lüneburg.

Freddy Gies, Trainer des Volleyball-Zweitligisten Rumelner TV, hatte im Vorfeld des Auswärtsspiels bei der SVG Lüneburg von einem "Meilenstein" gesprochen, den man mit einem Sieg beim selbst ernannten Aufstiegsanwärter hinter sich lassen könnte. Am späten Samstagabend ließ seine Mannschaft den Worten Taten folgen. Der Rumelner TV gewann auch sein fünftes Saisonspiel. In einem echten Krimi setzten sich die Duisburger knapp aber nicht unverdient mit 3:2-Sätzen durch. Dafür mussten sich die Rumelner gehörig strecken. 124 Minuten benötigte der Tabellenzweite, um schlussendlich jubeln zu dürfen. "Das war eine ungewöhnliche Partie" befand Kapitän Nils Lieber.

Er und seine Mannschaft hatten zunächst mit Startschwierigkeiten zu kämpfen und mussten den ersten Satz mit 16:25 den Gastgebern überlassen. "Dass man Probleme hat hineinzukommen, lässt sich nach drei Wochen Pause, glaube ich, auch nur schwer verhindern", analysierte Lieber. Umso höher ist es den Rumelner anzurechnen, dass sie es im weiteren Spielverlauf schafften, sich freizuspielen. Im zweiten Abschnitt siegte der RTV mit 25:21, ehe der dritte Satz erneut an Lüneburg ging (22:25). In guter Regelmäßigkeit gelang es den Rumelnern im vierten Spielabschnitt (25:22) wiederum nach Sätzen auszugleichen.

Der Tiebreak musste in der Verlängerung über Sieg und Niederlage entscheiden. Dabei sah es zunächst danach aus, als hätte die SVG Lüneburg in der entscheidenden Phase die besseren Nerven. Mit einer 10:6-Führung im Rücken deutete vieles auf einen Heimnsieg hin. "Wir haben aber nie aufgegeben. Wir konnten auch relativ locker mit der Situation umgehen. Schließlich war uns der gute Saisonstart ohnehin nicht mehr zu nehmen", befand Lieber. Mit dieser Lockerheit drehten die Rumelner die Partie doch noch zu ihren Gunsten und setzten sich im Tiebreak schließlich um Haaresbreite mit 16:14 durch. "Das Spiel stand auf Messeres Schneide. Wenn man bereits wie der Verlierer ausschaut und dann doch noch gewinnt, dann macht es natürlich noch mehr Spaß", freute sich der Kapitän.

Direkt im Anschluss an den Sieg machte sich die gesamte Rumelner Mannschaft geschlossen auf den Weg nach Hamburg, um den Erfolg ansprechend zu feiern. "Was soll ich sagen? Die Stimmung ist hervorragend", sagte Lieber lachend, der aber vor zu viel Euphorie warnte: "Sich auf dem Erfolg auszuruhen, wäre sicher der ganz falsche Weg. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Ich bin mir aber sicher, dass wir mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Dafür kenne ich unsere Jungs zu gut." In der Tabelle sicherte der RTV den zweiten Platz und will diesen kommende Woche beim TSV Giesen festigen.

(tob)
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