Lokalsport Rückkehr, Abschied und Ankunft

Kanu · Westdeutsche Meisterschaft: Jannik Innerkofler verpasst die Finalteilnahme.

 Der Altersklassen-Vierer von Bertasee Duisburg: Das Quartett wurde Deutscher Meister über 500 Meter.

Der Altersklassen-Vierer von Bertasee Duisburg: Das Quartett wurde Deutscher Meister über 500 Meter.

Foto: Kerstin Bögeholz

Der eine kam wieder, blieb aber nicht so lange, wie er wollte. Der nächste ging, und ein anderer kam. Die Westdeutschen Kanu-Meisterschaften auf der Regattabahn standen am Wochenende im Zeichen mehrerer Personalien.

Das Comeback des ehemaligen Junioren-Weltmeisters Jannik Innerkofler von Bertasee Duisburg endete bereits am Samstag vorzeitig mit dem Zwischenlauf. Mit Ernst Rübsam belegte er auf der 200-Meter-Strecke nur den vierten Platz und verpasste damit den Einzug in das Finalrennen. Vor sechs Wochen erst hatte sich das Duo dazu entschieden, bei der "Westdeutschen" an den Start zu gehen. "Es ist nicht einfach, in so kurzer Zeit wieder auf Wettkampf-Niveau zu kommen.", so Trainer-Urgestein "Abu" Günther, der hofft, dass Innerkofler nun aber trotzdem weiter macht.

Für Bertasee Duisburg wäre es nach einen schweren Jahr ein überaus positives Signal. Die Junioren hatten aus beruflichen Gründen die Paddel aus der Hand gelegt. "Wir haben die Situation unterschätzt. Wir fangen jetzt wieder von vorne an", so Günther, der aber guter Dinge ist, dass die neuen Talente künftig ihren Weg machen werden.

Karl Brauer, Andy Bengs, Franz Frank und Arthur Erkes zählen nicht mehr zu den Talenten von Bertasee. Sie sicherten sich in der AK 60 den Titel über 500 Meter und wurden Zweiter über 200 Meter. Im Zweierkajak über 1000 Meter wurden Karl Brauer und Andy Bengs Zweiter. Franz Frank wurde Vizemeister im Einerkajak über 200 Meter. Axel Giesen gelang dies in der AK 65.

Für den langjährigen Regattabahn-Chef Dieter Schmidt fiel gestern mit dem letzten Rennen der Vorhang. Er geht nach 26 Jahren in den wohl verdienten Ruhestand. Otto Schulte, Präsident des Kanu-Regattavereins Duisburg, würdigte Schmidts Wirken: "Er kennt jeden Tropfen Wasser in der Wedau-Bahn persönlich." Sein Nachfolger ist ebenfalls mit dem Gewässer per du: Mirko Günther, ehemaliger Bertasee-Rennkanute, nimmt heute seine Arbeit auf.

(RP)
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