Rollhockey RESG Walsum geht auch in Remscheid leer aus

Duisburg · Die RESG Walsum wartet in der Rollhockey-Bundesliga weiter auf die Rückkehr in die Erfolgsspur. Das Europapokal-Hinspiel gegen Lleida Llista eingeschlossen, rollte der Rekordmeister am Samstag bereits zum fünften Mal in Folge als Verlierer vom Feld. Im Auswärtsspiel bei der IGR Remscheid mussten die "Roten Teufel" eine unnötige 3:6 (1:3)-Niederlage quittieren. Mit dem Salto nullo war im Vorfeld durchaus zu rechnen gewesen, trumpfte der Gegner bislang doch groß auf. Im Duell mit der RESG trat Remscheid jedoch keineswegs wie eine Spitzenmannschaft auf. Vielmehr brachten sich die Gäste mit einer schwachen Chancenverwertung selbst um den allemal möglichen Lohn.

Nach einer starken Anfangsphase gerieten die Walsumer, die auf den gesperrten Flavio da Silva und den verletzten Sebastian Haas verzichten mussten, in der 18. Minute auf die Verliererstraße. Luis Hages sorgte aus der Distanz für die Remscheider Führung, die der Portugiese José Barreto zum 3:0 (19., 23.) ausbaute. Besiegelt war der Spielausgang damit aber längst noch nicht. Denn die RESG bewies Moral. Kapitän André Kulossek brachte sein Team kurz vor der Pause wieder heran.

Nach dem Wechsel war Torhüter Mathis Dietrich, der erneut den Vorzug vor Tobias Wahlen erhielt, gleich doppelt auf der Hut. Der Rückkehrer entschärfte den Penalty von Barreto, den die Schiedsrichter jedoch wiederholen ließen. Doch auch Luis Hages scheiterte am glänzend aufgelegten Walsumer Schlussmann, dessen Mannschaft eine Minute später den Anschluss wieder herstellte. Pedro Queirós verwertete einen Abpraller zum 2:3 (32.). Die Hoffnung auf eine erfolgreiche Aufholjagd währte jedoch nur kurz. Queirós sah eine fragwürdige Blaue Karte (35.). Den fälligen Freistoß entschärfte Dietrich erneut, ehe sein Trainer überhitzte: Robbie van Dooren handelte sich wegen Meckerns ebenfalls Blau ein und bescherte der RESG damit eine doppelte Unterzahl. Beinahe hätten die beiden Walsumer den vier Remscheidern ein Schnippchen geschlagen, doch kurz vor dem Auffüllen traf Fabian Selbach zum 4:2.

Die Entscheidung fiel unmittelbar nach der zehnminütigen, durch einen Defekt der Hallenuhr verursachten Spielunterbrechung. Erneut Selbach (38.) und Patrick Nikolaiko (42.) schafften klare Verhältnisse. Der Treffer von Philipp Kluge (49.) war für die RESG nur noch Ergebniskosmetik.

Am nächsten Wochenende reisen die Walsumer zum CERS-Cup-Rückspiel nach Katalonien. In der Bundesliga soll am 30. November im schweren Auswärtsspiel bei Meister Germania Herringen die Wende zum Besseren eingeläutet werden.

RESG: Dietrich, Wahlen, Lemkamp, Kulossek (1), Nusch, Queirós (1), Kluge (1), Höffner, Jostmeier

(kök)
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