Preußen-Niederlage im Verfolger-Duell

Das Verfolgerduell zwischen Union Mülheim und Preußen Duisburg stand am vierten Spieltag der Fußball-Bezirksliga-Gruppe 8 auch im Vordergrund des Interesses. Der Gewinner würde sich oben festsetzen können, war die Marschroute vor dem Nachbarschaftsduell. Am Ende von 90 Minuten waren es die glücklicheren Mülheimer, denen das Tor des Tages ausgerechnet in der 90. Minute gelang. Preußen-Trainer Stefan Klaß war bedient: „Wir haben engagiert gespielt, aber keinen Lohn eingefahren.“ Nachdem Benemann in der 65. Minute mit Rot vom Platz musste, wehrten sich die Preußen heftig und waren bis zur letzten Sekunde am Remis dran. Dann passierte das Ungemach.

Die meiste Aufmerksamkeit jedoch beanspruchte der Spitzenreiter FSV Duisburg beim Vierten TSV Bruckhausen. Die „Gäste“ hatten Glück, dass es ein 1:1-Unentschieden gab, weil der TSV mächtig drückte, aber mit seinen Chancen zu leichtfertig umging. Kilic brachte Bruckhausen in Führung, die Yilmaz ausgleichen konnte. Hasan Yildirim, der Trainer des Tabellenführers, sprach zwar von einem gerechten Ergebnis, zog sich damit aber die Verwunderung des Gegners zu. „Wir waren deutlich besser“, meinte TSV-Trainer Basol.

An den Preußen vorbei marschierte Lokalrivale Wanheim 1900 mit dem 2:1-Sieg im Derby gegen den 1. FC Dersimspor, der zwei Rote Karten beklagen musste und höher hätte verlieren können. So aber blieb es bei den beiden Treffern der Platzherren durch Dittmer und Karabel.

Ohne Chance waren die schwach in die Saison gestarteten Huckinger, die beim TB Oberhausen sang-und klanglos mit 0:4 verloren. Es wird Zeit für eine sportliche Wende zum Positiven beim TuSPo.

Gregor Grillemeier, Trainer des VfvB Ruhrort/Laar, sprach nach dem torlosen Remis beim FC Mülheim von einem „etwas glücklichen Punktgewinn“. Freilich, durch engagierte Arbeit vor allem in der Defensive vermochten die Minimalisten des VfvB wiederum den einen Punkt zu retten. „Die Null steht“, meinte „Grille“.

In der Gruppe 6 musste der VfB Homberg II beim Tabellenführer SV Neukirchen antreten. Unter dem Strich gab’s eine verdiente 1:2-Niederlage. Husejnagic verkürzte erst in der 90. Minute, nachdem der Spitzenreiter zuvor mit 2:0 klar in Führung gegangen war. Trainer Achim Kontermann: „Uns fehlte es an der nötigen Aggressivität, so kann man nicht gewinnen.“

Noch sieglos war der OSC Rheinhausen vor dem Spiel gegen den Nachbarn vom VfR Krefeld, und das änderte sich auch nicht. Mit 1:4 gingen die Punkte in die Seidenstadt. Hoppe verkürzte wenigstens noch.

Im Verfolgerduell in Wachtendonk hatte der als Tabellenvierte und damit als „Nachbar“ der Platzherren ins Spiel gegangene VfL Rheinhausen nach 90 Minuten keine Chance. Mit 7:2 fertigten die Platzherren den erstaunlich schwachen VfL ab. Beide Treffer erzielte Kannenberg. Cheftrainer Ingolf Matthes lag krank im Bett, sein Co-Trainer Birnbaum musste erkennen, dass „wir heute einen schwarzen Tag erwischt haben“.

(RP)
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