Handball OSC: Spiel eins nach Achim Schürmann
Handball · Im Spiel eins nach dem Weggang von Achim Schürmann empfängt der OSC Rheinhausen heute Abend (19.30 Uhr, Krefelder Straße) die HSG Handball Lemgo II. "Die Situation ist momentan alles andere als einfach, wir müssen jetzt aber versuchen, das aus den Köpfen heraus zu bekommen", appelliert Interimstrainer Dirk Rahmel.
Der plötzliche Weggang von Achim Schürmann war ein Schock, den es nun möglichst schnell zu verdauen gilt. "Es ist nicht so einfach, wieder zum Alltag zurückzukehren", weiß Dirk Rahmel, der gemeinsam mit Ralf Gangelhoff aktuell die Geschicke beim OSC leitet. Beide verordneten der Mannschaft unter der Woche eine zusätzliche Trainingseinheit.
Nicht etwa, um mit sportlichem Drill das Team wieder in die Erfolgsspur zu bringen, sondern vielmehr, um für andere Gedanken zu sorgen. "Wir haben am Mittwoch eine zusätzliche Einheit eingeschoben, in der wir ein bisschen Schusstraining geübt haben. Einfach, um die Stimmung hochzuhalten", sagt Rahmel. Und: "Die Moral ist zwar in der momentanen Situation etwas angeschlagen, aber die Mannschaft hat sich bisher sehr konzentriert vorbereitet. Das werden wir auch weiterhin bis zum Spiel durchziehen."
"Wir haben nichts zu verlieren"
Zur Unterstützung füllten Niels Fabian, Jens Schnaithmann und Björn Benner, alle drei ehemalige Spieler und nun in der Reservemannschaft des OSC aktiv, den Trainingskader des Drittligisten auf. Auch, um dem ein oder anderen angeschlagenen Spieler, so wie Marcel Wernicke, der noch immer mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, eine Verschnaufpause geben zu können.
Mit Blick auf die nun anstehende schwere Aufgabe gegen Ligaprimus Lemgo II – die Gäste bestechen durch ihre gute Fitness und mannschaftliche Ausgeglichenheit – haben sich die zuletzt viermal sieglosen Rheinhauser vorgenommen, befreit aufzuspielen. Dirk Rahmel: "Dass jetzt Lemgo kommt, macht es sogar einfacher für uns. Wir haben gegen den Tabellenführer nichts zu verlieren. Wir können frisch und frei auflaufen, denn es gibt in der jetzigen Situation nichts einfacheres, als gegen eine solche Mannschaft zu spielen."