Handball OSC Löwen wollen Polster ausbauen

Duisburg · Mit einem Sieg beim ART Düsseldorf könnte der Handball-Drittligist den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern.

Beim Handball-Drittligisten SG OSC Löwen Duisburg könnte die Stimmung kaum besser sein. Zwar musste sich das Team von Trainer Jörg Förderer am vergangenen Wochenende dem Wilhelmshavener HV ganz knapp geschlagen geben (26:27). Die Leistung, die das junge Löwenrudel auch gegen das Spitzenteam aus dem hohen Norden ablieferte, war jedoch zum wiederholten Male begeisternd. Unbekümmert boten die Löwen dem Titelfavoriten die Stirn und holten zweimal einen Fünf-Tore-Rückstand auf.

Pünktlich zum wichtigen Spiel beim ART Düsseldorf sind die Verantwortlichen der OSC Löwen mit den Personalplanungen weit fortgeschritten. Mittlerweile haben sechs Akteure ihren Vertrag verlängert und auch die noch offenen Personalfragen sollen möglichst bald beantwortet werden.

Wenn Jörg Förderer seine Schützlinge heute um 20 Uhr in der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Gesamtschule ins Rennen schickt, können diese in Eigenarbeit dafür sorgen, dass auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt der Duisburger SG bis auf weiteres ausgeräumt werden. Gelingt den OSC Löwen (16:20-Punkte) ein Sieg beim Kellerkind ART (10:26-Punkte), könnte man den Abstand zu den Abstiegsrängen auf acht Punkte ausbauen. Hinzu käme das deutlich bessere Torverhältnis der Duisburger. "Das wäre ein sehr dickes Polster bei nur noch zwölf verbleibenden Spielen", weiß auch Förderer um die enorme Bedeutung des Duells mit dem Rheinrivalen und ergänzt zielstrebig: "Deshalb müssen wir bis zur letzten Minute Gas geben. Von Beginn an ist 100-prozentiger Einsatz gefragt." Linkshänder Kevin-Christopher Brüren sieht das ähnlich: "Wenn wir in Düsseldorf gewinnen, wäre das ein enorm großer Schritt in Richtung Klassenerhalt."

Ohnehin haben die OSC Löwen gegen Düsseldorf etwas gutzumachen. Im Hinspiel entführte der ART die Punkte aus der Sporthalle an der Krefelder Straße. Die Löwen enttäuschten damals. "Wir haben ganz einfach schlecht gespielt. Die Mannschaft befand sich noch mitten in der Findungsphase", erinnert sich Förderer. "Das ist jetzt anders. Wir sind gut drauf." Die gezeigten Leistungen der vergangenen Wochen machen dem Übungsleiter Mut: "Wenn wir eine Leistung abrufen können wie zuletzt gegen Wilhelmshaven, dann stehen unsere Chancen gut, aus Düsseldorf etwas mitzunehmen." Vor dem Spiel beim ART warnt Förderer indes vor der starken Rückraumachse der Hausherren: "Diese Jungs sorgen für viel Wirbel. Darauf werden wir uns einstellen müssen."

Sollten die OSC Löwen heute einen weiteren Erfolg einfahren, könnten die Verantwortlichen beruhigt in das Wochenende starten und sich den Personalien widmen, die noch ausstehen. Einige Spieler, die bisher noch keine Verträge für die neue Saison unterschrieben haben, haben in Gesprächen mit dem Verein offenbar schon Signale für den Fall des Klassenerhalts gesendet.

(tob)
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