Handball OSC Löwen haben Platz sieben fest im Blick

Duisburg · Die SG OSC Löwen will nach der Niederlage gegen Schalksmühle wieder an Krefeld vorbeiziehen. Der Gegner morgen heißt Ferndorf.

Die Meisterschaftsfrage in der Dritten Liga West scheint seit Mittwoch geklärt. Der Spitzenreiter TSV Bayer Dormagen entschied das Gipfeltreffen unter der Woche beim Tabellenzweiten TuS Ferndorf mit 29:24 für sich und baute den Vorsprung sechs Spiele vor dem Saisonende auf vier Punkte aus. "Ich denke, dass man nicht zu viel verrät, wenn man davon ausgeht, dass die Meisterschaft damit entschieden ist. Wir werden jetzt alles dafür geben, den zweiten Platz zu verteidigen", erkannte Erik Wudtke, Trainer des TuS Ferndorf, nach der Niederlage an.

An diesem Wochenende könnte die SG OSC Löwen Duisburg an der Tabellenspitze für noch klarere Verhältnisse sorgen. Schafft das dem Team von Trainer Jörg Förderer morgen (16 Uhr) eine Überraschung und gewinnt das Heimspiel gegen den TuS Ferndorf, dann könnte Bayer Dormagen wohl endgültig für die 2. Bundesliga planen.

Jörg Förderer würde dem TuS Ferndorf nur allzu gerne ein Beinchen stellen, weiß aber, dass es für seine Mannschaft extrem schwierig wird, die Punkte in der heimischen Sporthalle an der Krefelder Straße zu behalten: "Ferndorf wird nach der Niederlage im Spitzenspiel die letzte Chance nutzen wollen, doch noch den Kontakt nach oben zu halten. Ich rechne mit einem hochmotivieren Gegner." Dass der TuS Ferndorf eine enorme Qualität im Kader besitzt, steht für Förderer ohnehin außer Frage: "Diese Mannschaft ist auf allen Positionen doppelt gut besetzt. Ein echtes Spitzenteam." Dennoch ist der Übungsleiter darum bemüht, den Blick auf die eigenen Stärken zu richten. Schließlich verfolgen die OSC Löwen das Ziel, den siebten Tabellenplatz, den man durch die Niederlage am vergangenen Wochenende gegen die SG Schalksmühle-Halver an den Lokalrivalen HSG Krefeld abtreten musste, zurückzuerobern. "Am vergangenen Wochenende haben Nuancen das Spiel entschieden. Dieses Mal sind wir leider leer ausgegangen. Es ist aber nicht so, dass die Mannschaft deshalb die Köpfe hängen lässt", sagt Förderer aktuellen Stimmungslage bei den OSC Löwen.

Das Hinspiel im Kreuztal verloren die Löwen knapp mit 26:30, hinterließen dabei aber einen starken Eindruck. Bis fünf Minuten vor Spielschluss waren beide Mannschaften damals gleichauf (26:26). "Wir werden alles dafür tun, dieses Mal auch Punkte für unser Konto einzufahren", meint Trainer Förderer kämpferisch.

Personell hat der OSC-Coach am Sonntag erneut die Qual der Wahl. Wie schon in den vergangenen Wochen fällt ausschließlich der langzeitverletzte Robin Flemmig aus. Bayer Dormagen gastiert im Übrigen bereits am heute Abend bei der HSG Krefeld und kann dort in Eigenregie einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg machen. Ein Sieg des Werkteams bei der HSG Krefeld käme den Löwen sicher nicht ungelegen.

(tob)
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