Handball OSC Löwen haben in Gummersbach Personalsorgen

Duisburg · Michael Heimansfeld, Sebastian Janus und Nico Biermann sind vor der Partie heute (20 Uhr) allesamt verletzt.

Im Umfeld des Handball-Drittligisten SG OSC Löwen Duisburg ist es ruhig geworden. Das ist positiv zu werten. Die zurückliegende dreiwöchige Osterpause konnten die Schützlinge von Trainer Jörg Förderer nutzen, um sich von den Strapazen des bisherigen Saisonverlaufs zu erholen. Weil der Abstiegskampf für die OSC Löwen längst kein Thema mehr ist, können sie ganz entspannt in die noch verbleibenden drei Saisonspiele gehen. "Wir haben das Trainingspensum über die Osterfeiertage etwas runtergefahren", verrät Förderer.

Weil die Kaderplanungen für die neue Saison bereits weitgehend abgeschlossen sind, konnten auch die Verantwortlichen im Hintergrund die Ostertage genießen. Überdies konnten die Löwen zuletzt vermelden, dass die Sparkasse zur kommenden Spielzeit als namhafter Premiumsponsor zurückkehrt.

Heute Abend wollen die OSC Löwen in sportlicher Hinsicht für weitere positive Schlagzeilen sorgen. Ab 20 Uhr ist das Förderer-Team bei der Reserve des VfL Gummesbach zu Gast. Allzu gerne wollen die Duisburger die volle Punktzahl aus der Schwalbe-Arena entführen. "Ich denke, dass wir leistungsmäßig durchaus in der Lage sind, in Gummersbach zu bestehen", zeigt sich Förderer zuversichtlich.

Erschwert wird diese Aufgabe für die Duisburger SG allerdings durch das zurückgekehrte Verletzungspech: Mit dem zuletzt stark aufspielenden Michael Heimansfeld und Kreisläufer Sebastian Janus drohen zwei Spieler lange auszufallen. Bei Janus wurde ein Knorpelschaden festgestellt. "Damit ist nicht zu spaßen. Man muss sehen, wie es für Sebastian in Zukunft weitergeht. Zwar hat er keine akuten Beschwerden. Das kann sich bei entsprechender Belastung aber schnell ändern", erklärt Förderer besorgt. Für Heimansfeld ist die Saison definitiv beendet: Eine MRT-Untersuchung brachte eine Wasserablagerung in der Schulter zutage.

Förderer: "Er muss den Arm erst einmal ruhigstellen. Wir werden ohne ihn auskommen müssen." Überdies ist auch der Einsatz von Youngster Nico Biermann fraglich. Der 17-Jährige, der beim jüngsten Heimsieg gegen den Leichlinger TV ein überragendes Drittliga-Debüt gab, zog sich im Jugendtraining einen Nasenbeinbruch zu. "Ich hoffe, dass er trotzdem spielen kann. Ich würde ihn gerne wieder bringen", so Förderer, der vom ersten Auftritt Biermanns noch immer beeindruckt ist.

Der Trainer der OSC Löwen warnt vor dem heutigen Auswärtsspiel: "Die Tatsache, dass wir dezimiert in Gummersbach antreten, macht das Ganze für uns zu einer wirklich schwierigen Aufgabe." Zumal Förderer weiß: "Der VfL hat spürbar Spaß am Handball. Auch Gummersbach kann nicht mehr in Abstiegsgefahr geraten. Die Mannschaft kann befreit aufspielen - genau wie wir." Mit 23:31-Punkten belegt Gummersbach momentan Platz zehn. Entführen die OSC Löwen (28:26-Punkte) heute zumindest einen Punkt, wäre ein einstelliger Tabellenplatz in der Endabrechnung gesichert. "Das ist Anreiz genug", so Förderer, der weiter den siebten Rang, den aktuell Lokalrivale HSG Krefeld innehat, im Auge hat: "Das wäre für uns ein herausragendes Resultat einer starken Saison." Die HSG Krefeld spielt am Sonntag beim OHV Aurich. Mit einem Sieg könnten die OSC Löwen also zumindest mal für zwei Nächte auf den siebten Platz vorrücken.

(tob)
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