Handball OSC kann mithalten

Obwohl die Handballer des OSC Rheinhausen in den beiden ersten Testspielen der Saisonvorbereitung Niederlagen kassierten, war Trainer Achim Schürmann zufrieden. Sowohl gegen den TBV Lemgo als auch den TuSEM Essen spielte der Zweitliga-Aufsteiger gut mit.

 Erfolge für die deutschen Klubs auf internationalem Parkett.

Erfolge für die deutschen Klubs auf internationalem Parkett.

Foto: AFP, AFP

Nur selten kommt es vor, dass bei Achim Schürmann nach einer Niederlage die Mundwinkel nach oben gehen. Gestern war es bei dem Trainer des Neu-Zweitligisten OSC Rheinhausen so. Obwohl seine Mannschaft am Freitag gegen den Erstligisten TBV Lemgo und gestern gegen den ebenfalls in der zweiten Liga — allerdings in der Parallelgruppe — angesiedelten Nachbarn TuSEM Essen eine Niederlage kassierte, war der Übungsleiter rundum zufrieden. "Das war ein großes Zeichen, dass wir mithalten können. Obwohl wir bislang nur wenige Einheiten mit dem Ball hatten, und deswegen noch viele Fehler gemacht haben, stimmte es vorne wie hinten", freute sich Achim Schürmann.

"Echte Rutsche"

Im ersten Testspiel der Saisonvorbereitung gegen den TBV, das im Rahmen des Vereinsjubiläums der SG Sendenhorst ausgetragen wurde, setzte es allerdings eine "echte Rutsche", wie der Trainer schmunzelnd resümierte. Beim 17:38 (7:21) hielten die "Olympischen", die frech aufspielten, die Partie in den ersten Minuten aber offen, lagen sogar 5:2 in Front — ehe der mit Nationalspielern nur so gespickte Erstligist aufdrehte. "Das es so heftig wurde, waren wir selbst Schuld, weil wir zu viel Respekt gezeigt haben. Sonst war das Spiel von uns aber super. Und wir haben genau das simuliert, was wir wollten: Ein echtes Auswärtsspiel gegen einen starken Gegner in einem Hexenkessel", analysierte der Übungsleiter. Ein Wermutstropfen war allerdings die Verletzung von Neuzugang Marcel Giesbert. Der Rechtsaußen zog sich nach wenigen Minuten einen Muskelfaserriss zu. "Das ist sehr ärgerlich, er wird uns drei bis vier Wochen fehlen", berichtete Achim Schürmann.

Im Test gegen den TuSEM, leider vor magerer Kulisse in der heimischen Halle in der Krefelder Straße ausgetragen, klappte das Zusammenspiel der Mannschaft deutlich besser. Neuzugang Mirko Szymaowicz spielte sich hierbei als Mittelmann wie schon gegen Lemgo in den Vordergrund, erhielt für beide Partien ein Extralob seines Trainer. "Das hat er ganz ausgezeichnet gemacht. Er hat wirklich sehr stark gespielt." Zwar verloren die Rheinhausener 24:26 (9:9), doch im Gegensatz zu seinem Gegenüber Maik Handschke rotierte Achim Schürmann, ließ kaum einen Akteur mehr als 30 Minuten auf der Platte. "Man hat gesehen, dass Essen unbedingt gewinnen wollte, da sie praktisch nur mit acht Mann gespielt haben. Für uns ist es ein sehr gutes Zeichen, wenn wir gegen einen so starken, routinierten Gegner so eine Leistung zeigen", resümierte Achim Schürmann. Bester Essener war der gebürtige Duisburger Simon Ciupinski, vor zwei Jahren noch bei den SF Hamborn 07 am Ball. Er traf sechs Mal.

(RP)
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