OSC Rheinhausen OSC ist nur 20 Minuten ebenbürtig

Um beim haushohen favoriten SG BBM Bietigheim überhaupt eine Chance zu haben, versuchte Handball-Zweitligist OSC Rheinhausen mit einer 3:3-Deckung zu überraschen, was aber nur bedingt von Erfolg gekrönt.

Handball 2. Liga - OSC schlägt Kellerkind
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Knapp 20 Minuten hielten die Gäste die Partie dennoch offen, ehe sie abgesehen von Spielmacher Tim Gentges und Mirko Szymanowicz komplett einbrachen und eine heftige 22:36 (10:17)-Niederlage kassierten.

Durchschlagskraft fehlte

Bis zum 9:9 (19.) sah es danach aus, als könnten die Olympischen eine Überraschung landen — oder zumindest ein respektables Ergebnis erzielen.

Doch zu diesem Zeitpunkt war ebenfalls zu erkennen, dass dem OSC gegen die gute 6:0-Abwehr der Gastgeber die Durchschlagskraft fehlte, was sich im weiteren Spielverlauf rächen sollte.

"Tim und Mirko waren da zu sehr auf sich alleine gestellt. Und nur zwei Spieler in halbwegs normaler Form — das ist gegen eine gute Mannschaft wie Bietigheim einfach zu wenig", resümierte Trainer Achim Schürmann.

Abgesehen von einem Treffer von Lukas Esser war den Gästen bis zum Pausentee kein weiterer Erfolg vergönnt.

Und nach dem Seitenwechsel ließen sich etliche Akteure hängen, weshalb die Niederlage noch deutlicher ausfiel. "Wir müssen lernen, auch in den Spielen, in denen wir deutlich unterlegen sind, bis zum Ende zu kämpfen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Hier gibt es noch großes Potenzial nach oben. Wir haben viel zu früh den Kopf hängen lassen", ärgerte sich der Übungsleiter nicht unbedingt über die Niederlage an sich, sondern die Art und Weise, wie sie zustande gekommen war — da einigen Spielern spürbar der letzte Wille fehlte, um ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Zu allem Überfluss schieden Mitte der zweiten Halbzeit Linksaußen Fabian Schneider (Schlag aufs Knie) und Rückraumspieler Mirko Bernau (Pferdekuss) verletzt aus — und vergrößern das Lazarett wieder auf vier Akteure.

André Loschinski und Marcel Giesbert fallen bereits seit längerer Zeit aus. "Für uns heißt es nach der Niederlage jetzt wieder gut zu trainieren, und zu versuchen, die Verletzten wieder alle fit zu bekommen und gegen Aue alles zu geben, um unser Ziel zu erreichen, mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis in die Spielpause zu gehen", sagte Achim Schürmann.

OSC: Bothe, Reckzeh; Backhaus (3), Schneider (1), Zimmermann, Bochwitz (2/2), Bernau (1), J. Schürmann (1), Dickel, Gentges (6), Esser (1), Szymanowicz (7/1).

(RP)
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