Laufsport Olympisches Flair beim Jubiläum
Laufsport · Überraschungsgast Sabrina Mockenhaupt sorgte bei der zehnten Auflage von Bunerts Lichterlauf für einen neuen Streckenrekord.
Die beliebte Laufveranstaltung, an der rund 2560 Läufer teilnahmen, war für Jörg Bunert wohl die letzte als "Frontmann" des Organisationsteams.
Über London und Helsinki an die Duisburger Regattabahn. Passend zum zehnjährigen Jubiläum sorgte ein "Überraschungsgast", wie Organisator Jörg Bunert im Vorfeld augenzwinkernd erzählte, für ganz großen Sport bei Bunerts Lichterlauf. Mit Sabrina Mockenhaupt, die Fünfte bei den Europameisterschaften 2012 im finnischen Helsinki wurde und zudem bei den Olympischen Spielen in London auf Rang 17 lief, ging ein echter Promi der Leichtathletikszene an der Regattabahn an den Start. Und die lief passend zum zehnjährigen Jubiläum der Veranstaltung einen neuen Streckenrekord.
Den Hauptlauf über 10 Kilometer beendete sie mit einer Zeit von 32:57 Minuten und kam somit knapp sieben Minuten vor der Zweitplatzierten Nina Koopmann ins Ziel (39:33). "Das war zu erwarten. Ein Rekord zum Jubiläum ist natürlich sehr schön. Ich denke, dass dieser wohl für die Ewigkeit bestehen bleibt", sagte Jörg Bunert lächelnd, der die Siegerin freudestrahlend im Ziel empfing.
Mockenhaupt, die sich derzeit auf die Halbmarathon-WM in Bulgarien vorbereitet, war mit ihrer Leistung sowie den äußeren Umständen auf Duisburgs beliebtester Laufstrecke zufrieden: "Der Wettkampf war eine gute Vorbereitung für mich", erklärte sie.
Die Langlaufspezialisten aus Siegen musste sich beim Höhepunkt des Abends nur Karol Grunenberg geschlagen geben. Der Essener, der für den ASV Duisburg läuft, gewann bei den Männern. Mit einer Zeit von 31:36 lief er der Konkurrenz davon. Der Lokalmatador gewann bereits vor zwei Jahren, nachdem er sich bei der vergangenen Ausgabe 2011 mit dem zweiten Rang zufrieden geben musste. Er verwies Christoph Verhalen (LG Alpen) und Tillmann Goltsch (LG Olympia Dortmund) auf die Plätze.
Den 5000-Meter-Lauf, der als Firmenlauf und Fun Run betitelt wurde, gewann Lokalmatador Thorsten Graw (15:21) im Schlusssprint vor Lukas Kagermeier und Jan Stratmann. Bei den Frauen kam die Oberhausenerin Annika Vössing (17:33) vor Jutta Guerndt und Daniela Shala ins Ziel. "Den Rennen verliefen sehr gut. Auch die äußeren Bedingungen waren nahezu perfekt", freute sich Bunert.
Während es bei der Premiere 2003 noch 3800 Starter waren, gingen diesmal rund 2560 Läufer an den Start. "Die Teilnehmerzahl stellt uns zufrieden. Dass wir die 3000er-Marke verpasst haben, spielt keine große Rolle. Zumal wir mit dem Berlin-Marathon eine sehr große Konkurrenzveranstaltung hatten", resümierte Bunert und wurde von Uwe Busch vom Stadtsportbund ergänzt: "Ich denke, dass die 7000 Euro als Zuschuss für die Beleuchtung wieder zusammengekommen sind. Um die Kosten zu decken, brauchten wir mehr als 2000 Teilnehmer, und dieses Ziel haben wir wieder erreicht. Deshalb wird es auch 2013 wieder den Lichterlauf geben."
Dann jedoch wohl ohne Jörg Bunert als Hauptorganisator. Bunert erklärte, dass er im kommenden Jahr kürzer treten wird: "Ich war nun zehn Mal der erste Mann und werde nächstes Jahr nicht mehr als Frontmann vorweggehen. Es steckt eine Menge Arbeit in der Organisation dieser Veranstaltung." Ganz wird er sich jedoch nicht zurückziehen: "Ich hoffe natürlich, dass die Veranstaltung weitergeführt wird und helfe gerne nächstes Jahr mit."