Lokalsport Noch drei Siege bis zur Erfüllung des Handball-Traums

Duisburg · Die HC Wölfe können am Wochenende die Qualifikation zur A-Jugend-Bundesliga perfekt machen.

 Max Molsner (am Ball) und die Wölfe wollen in die Bundesliga.

Max Molsner (am Ball) und die Wölfe wollen in die Bundesliga.

Foto: Mendel

Vor zwei Wochen kamen die A-Jugendlichen Handballer des HC Wölfe Nordrhein ihrem Traum ein großes Stück näher. Beim Bundesligaqualifikationsturnier auf HVN-Ebene präsentierten sich die Nachwuchstalente, die später einmal den Anschluss an das Drittligateam der SG OSC Löwen Duisburg schaffen sollen, in Bestform.

Ungeschlagen marschierten die Wölfe zum Turniersieg. Hochkarätige Gegner wie der Nachwuchs des Bergischen HC oder des ART Düsseldorf wurden distanziert. Der Lohn: Die halbe Miete für die Teilnahme an der A-Junioren-Bundesliga in der Saison 2014/2015. Beim Bundesliga-Qualifikationsturnier auf NRW-Ebene können die Wölfe nun den finalen Schritt machen und endgültig das Ticket für die höchste deutsche Spielklasse lösen. Im westfälischen Nordhemmern müssen die Duisburger Talente dafür aber noch einmal zur Bestform auflaufen. Im Feld von insgesamt vier Teilnehmern qualifiziert sich nur der Turniersieger direkt für die Bundesliga. Die Teams auf den Rängen zwei und drei erhalten in einer später folgenden, weiteren Qualifikationsrunde eine zweite Möglichkeit die Bundesliga zu erreichen.

"Die Jungs sind heiß. Man merkt, dass jeder Einzelne gewillt ist, den großen Traum zu verwirklichen. Wir wollen jetzt den letzten Schritt machen", sagt Thomas Molsner. Der Trainer weiß aber auch, dass auf seine Schützlinge noch einmal ein hartes Stück Arbeit wartet: "Wir werden wieder unsere beste Leistung abrufen müssen. Es wird ein steiniger Weg. Im Turnierverlauf warten dicke Brocken auf uns." Mit "dicken Brocken" meint Molsner die Teams der JSG NSM Nettelstedt, der JSG HLZ Ahlen sowie der SG Ratingen. Auf letzteren Gegner traf man bereits beim HVN-Qualifikationsturnier vor zwei Wochen. Damals siegten die Wölfe relativ deutlich. D

och Molsner warnt: "Ratingen hat damals erst am zweiten Tag so richtig ins Turnier gefunden und sich zurecht noch für die nächste Runde qualifiziert." Nicht kleiner ist der Respekt vor den beiden weiteren Kontrahenten: "Da steckt viel Qualität drin. Dass sich nur der Erste direkt qualifiziert, macht es nicht leichter." Zum ersten Mal müssen die Wölfe morgen um 14 Uhr ran. Dann geht es zum Auftakt gegen Nettelstedt. Am Sonntag geht es um 12.15 mit dem Spiel gegen Ahlen weiter. Direkt im Anschluss folgt die Partie gegen Ratingen. "Dass wir zwei Spiele hintereinander haben, ist natürlich nicht perfekt. Ich sehe aber keinen großen Nachteil. Es gibt ja zumindest eine kurze Pause. Und selbst wenn - wir können es ja sowieso nicht ändern", kommentiert Molsner unaufgeregt.

Wenn die Wölfe auf Nummer sicher gehen wollen, dann benötigen sie drei Siege. "Wichtig ist es, dass wir die ersten beiden Partien gewinnen. Gelingt uns das, werden wir sehen, ob wir uns im letzten Spiel gegen Ratingen eventuell einen Ausrutscher erlauben können", weiß der Übungsleiter. Personell kann Molsner aus den Vollen schöpfen. Dennoch werden die Wölfe die etwa 200 Kilometer weite Reise mit einem etwas verdünnten Kader anreisen. Die Akteure, die beim NRW-Qualifikationsturnier nicht zum Einsatz kommen, können theoretisch der zweiten Mannschaft der Wölfe helfen, die Oberliga zu erreichen.

(tob)
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