Eishockey Mühlenhaus bringt Spaß, ohne den Kasper zu machen

Willy Mühlenhaus hat wenig Aussicht, auch in der kommenden Saison bei den Duisburger Eishockey-Füchsen hinter der Bande zu stehen. Zum einen weiß noch niemand, ob es wirklich weiter geht beim Dauerletzten des DEL.

 Hannovers Siegesserie ist gerissen.

Hannovers Siegesserie ist gerissen.

Foto: Getty Images North America, AFP

Zum anderen wird Chef Ralf Pape gut daran tun, die neue Spielzeit mit einem Coach anzugehen, an der die Liga und das Geschäft kennt. Gleichwohl: Welche Qualitäten der Nachfolger haben muss, beweist Mühlenhaus jedoch vorbildlich. Seinem Chef hat er deutlich gemacht, dass er keinen Ausländer abgeben darf.

Auch wenn die Füchse einen Kontingentspieler im Team haben, jeder Wechsel bares Geld spart und der letzte Platz ohnehin nicht zu vermeiden ist. Mühlenhaus hat mit all dem nichts zu tun.

Dem Team gegenüber signalisiert er ebenfalls seine klare Linie. Am Freitag ließ er kurzerhand den Kapitän Jean-Luc Grand-Pierre auf der Tribüne sitzen. Vermeintlicher Leistungsträger oder nicht. Mühlenhaus blieb auch davon unbeeindruckt.

Der Eindruck, den man nach drei Partien unter neuer Leitung gewinnt: Der Coach sorgt für Spaß im Team, ohne den Kasper zu machen. Eine Zusatzqualität sollte der neue jedoch haben: Er darf vom Glück ein wenig mehr verfolgt sein. Denn das Siegen konnte Mühlenhaus dem Team noch nicht beibringen.

(RP)
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