MSV Duisburg Sasic liebt die klare Sprache

Der Sprachgebrauch in der Ball-Branche wird immer öfter stark strapaziert und angereichert durch viele neue Begriffe. Ob ein Team wie jenes vom MSV "gegen den Ball" richtig arbeitet, ob es "mit" ihm optimal ausgerichtet ist, wird exakt beleuchtet.

 Schoss den MSV zwischenzeitlich in Führung: Stefan Maierhofer.

Schoss den MSV zwischenzeitlich in Führung: Stefan Maierhofer.

Foto: Reichwein

"Am Ende des Tages", auch so ein Spruch, ziemlich neu sogar, steht dann das Fazit, ob es ein guter war oder ein völlig missratener. Ein Trainer mit kroatischen Wurzeln hält von dergleichen nichts. Milan Sasic (51) liebt vielmehr die klare Ansprache. Er setzt auf harte Arbeit, die sich bis jetzt ausgezahlt hat.

"Luxusproblem"

Auf Sasic kommt aber etwas zu, was ganz Schlaue "Luxusproblem" nennen. Denn: Goran Sukalo, letzter Neuzugang für dieses Halbjahr, steht auf dem Sprung, in die Mannschaft zu drängen. Aber: Welcher Trainer ändert schon gerne das Team, das sein Vertrauen besitzt und es mit Siegen dankt?

An Sukalo aber kommt er wohl auf Dauer nicht vorbei. Vor allem, "dass er jetzt schon so weit ist, wie ich ihn aus der gemeinsamen Zeit bei der TuS Koblenz kenne", sagt Sasic als Beleg dafür, wie es um seine personellen Überlegungen bestellt ist. Da sei eine neue Konstellation eingetreten, mit der er sich als Chef im Ring natürlich befassen muss.

In dem Zusammenhang meinen Kenner, dass einer wie der Slowene durchaus mehr als zweitligatauglich sei. Und das lässt den Schluss zu, dass der 29-Jährige bald in der Stammformation auftauchen wird. Ähnliches gilt für Filip Trojan, der weiter um seine absolute Fitness ringt. Der Rückschlag in Form einer Grippe wirft der Ex-Mainzer sicherlich etwas zurück.

Ein anderer "Fall" dagegen verläuft völlig normal. Manuel Schäffler, von München 60 ausgeliehen, muss sich bei der täglichen Arbeit weiter anbieten, so wie es der Kollege Sukalo macht. Schäffler ist hinter Stefan Maierhofer, dem zweifachen Torschützen gegen Ingolstadt, erst mal zweite Wahl, aber längst nicht ohne Chance, wie Milan Sasic betont. Der Trainer ist mit der Entwicklung des Stürmers ganz zufrieden.

Am Samstag gibt es für Schäffler ein Wiedersehen mit den kickenden Kollegen aus der bayrischen Metropole, die er im Sommer verlassen hat. Immerhin ist 1860 noch der Arbeitgeber des Angreifers. "Er ist ein fleißiger Junge", lobt Sasic. Auch für diesen Fall findet sich in der Sprüche-Skala eine "Experten"-Vermutung, nämlich die, dass sich Spieler gegen den Ex-Verein immer besonders anstrengen. Ob Schäffler die Möglichkeit dazu hat, wird man sehen. Der Trainer lässt das offen. Das hängt womöglich auch davon ab, wie Stefan Maierhuber das EM-Qualifikationsspiel am Dienstagabend gegen Kasachstan übersteht.

(RP)
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