"Ich denke, man hat gesehen, dass uns 1860 in nahezu allen Belangen überlegen und einfach schon viel weiter war als wir", sagte Hoffmann selbstkritisch. "Für ein Team mit großen Ambitionen, das viel in seinen Kader investieren und gestandene Spieler kaufen konnte, war das aber auch nicht unbedingt überraschend."

"Allerdings", so fügte Hoffmann an, "darf das für uns auch keine Ausrede sein. München ist genauso in der Vorbereitung. Wir haben das Spiel analysiert und müssen unsere Schlüsse daraus ziehen. Das Ergebnis war schlimmer als das Spiel. Wir haben zeitweise gut dagegen gehalten, aber leider zu einfache Gegentore kassiert. Mit Jürgen Gjasula fehlt uns jetzt einfach ein wichtiger Mann im Spielaufbau, der für uns ganz schwer zu ersetzen ist."

Mit Blick auf den Saisonstart in drei Wochen ist dem 19-Jährigen dennoch nicht bange. "Wir haben in den zurückliegenden Tagen hart und gut trainiert und uns auch als Mannschaft weiterentwickelt. Ich glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Entscheidend ist, dass wir am ersten Spieltag bei hundert Prozent sind", sagte Hoffmann, für den es das dritte Trainingslager mit den Profis war.

Schon heute Nachmittag steht das nächste Testspiel auf dem Programm. Ab 15.30 Uhr heißt der Gegner FC Memmingen, ein Viertligist, der gegen den MSV eine Woche vor dem Start in die Regionalliga in Westerheim seine Generalprobe absolviert. Morgen dann tritt der MSV die Heimreise nach Duisburg an, ehe am Mittwoch der nächste Test beim KFC Uerdingen (18.30 Uhr, Grotenburg) folgt. Die letzten Härtetests bestreiten die Zebras am 21. Juli (Heracles Almelo) und 29. Juli (Twente Enschede).