"Wir müssen darüber sprechen, dass wir bei den Gegentoren zweimal geschlafen haben", sagte MSV-Trainer Kosta Runjaic und rügte das Defensivverhalten seiner Elf bei den Frankfurter Treffern nach Standardsituationen. Seine Hoffnungen richteten sich auf das bevorstehende West-Duell bei Bundesliga-Absteiger m 1. FC Köln: "Wir müssen nun eben da punkten, aber wir tun uns auswärts auch leichter."

8671 Zuschauer an der Wedau konnten sich bei ungemütlichem Herbstwetter am Spiel der MSV-Elf auch nicht erwärmen. Die Platzherren leisteten sich zu viele Unzulänglichkeiten und blieben den Beweis ihrer Klassenzugehörigkeit schuldig. Frankfurt schlug aus der spürbaren Verunsicherung der Meidericher Kapital und nutzte in der Schlussphase des ersten Durchgangs seine beiden besten Chancen schon zur Entscheidung. Duisburgs Widerstand gegen die vierte Heimniederlage der laufenden Saison wurde erst in der Endphase der Begegnung durch den allerdings zu späten Anschlusstreffer belohnt.

Bei den Hausherren, die unter der Woche durch eine Pleite bei Drittligist Karlsruher SC auch im DFB-Pokal ausgeschieden waren, verdienten sich Goran Sukalo und Sören Brandy die Bestnoten. Beste Frankfurter waren Torschütze Konrad und Moise Bambara.

Statistik

Duisburg: Wiedwald - Brosinski, Lachheb, Bomheuer, Berberovic (44. Koch) - Hoffmann, Sukalo - Pamic (75. da Silva), Domowtschiski - Brandy, Baljak (46. Exslager). - Trainer: Runjaic

Frankfurt: Klandt - Huber, Manuel Konrad, Heubach, Teixeira (90.+3 Jung) - Heitmeier - Bambara, Stark - Michael Görlitz (73.
Leckie) - Verhoek (84. Yun), Kapllani. - Trainer: Möhlmann

Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz)

Tore: 0:1 Manuel Konrad (34.), 0:2 Verhoek (38.), 1:2 Exslager (81.)

Zuschauer: 8617

Beste Spieler: Sukalo, Brandy - Manuel Konrad, Bambara

Gelbe Karten: Berberovic (3), Hoffmann (4) - Heitmeier (2), Huber

Torschüsse: 16:9

Ecken: 11:4

Ballbesitz: 53:47 Prozent