Fehlstart für Borussia, Fortuna und MSV Der Niederrhein am Tabellenende

Düsseldorf · Was haben Borussia Mönchengladbach, Fortuna Düsseldorf und der MSV Duisburg gemeinsam? Alle drei Klubs sind schwach in die neue Saison gestartet und hecheln den eigenen Ansprüchen noch hinterher. Wir analysieren die unterschiedlichen Situationen.

Der Niederrhein am Tabellenende: Fortuna Düsseldorf, Borussia Mönchengladbach
Foto: Fotos: dpa, Grafik: Ferl

Die Gladbacher verloren die ersten beide Spiele in der Bundesliga in Dortmund und gegen Mainz und belegen den 18. Tabellenplatz der Bundesliga. Am Donnerstag steht indes die Auslosung zur Gruppenphase an — erstmals mit der Borussia im Lostopf. "Man muss umdenken in Gladbach. Die Fans hatten sich an die Feiertage gewöhnt, nun müssen sie wieder lernen zu leiden und sind hin- und hergerissen zwischen der Vorfreude auf die Champions League und dem Bundesliga-Blues", schreibt unser Redakteur Karsten Kellermann.

Fortuna läuft ebenfalls den eigenen Erwartungen hinterher. Nach vier Spielen wartet der neue Trainer Frank Kramer weiterhin auf den ersten Sieg, im DFB-Pokal wurde Viertligist Rot-Weiss Essen mit Ach und Krach im Elfmeterschießen besiegt. "Bei Fortuna ging alles schief, was schiefgehen konnte. Die Mannschaft erspielt sich Chance auf Chance, zeigt über weite Strecken sehr ansprechenden Fußball. Doch da vorn die Tore nicht fallen, genügen oft schon kleine Schnitzer in der Defensive, um alles zunichte zu machen", analysiert unser Redakteur Bernd Jolitz.

Beim Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg waren die Ansprüche vor der laufenden Spielzeit naturgemäß nicht ganz so groß, dennoch hatten sich die "Zebras" mehr vom Saisonstart versprochen, als ein Remis, drei Unentschieden und Platz 18 nach vier Spieltagen. "Vor drei Jahren zog Ivica Grlic beim damaligen Cheftrainer Oliver Reck bereits nach dem vierten Pflichtspiel die Reißleine. Der aktuelle Coach Lettieri muss sich den Vorwurf gefallen lassen, noch keine stabile Abwehrreihe kreiert zu haben. Nach vorne agiert sein Team zudem erschreckend harmlos", schreibt Simon Janssen, der der Meinung ist, dass dem Trainer "nicht mehr viel Zeit bleibt, um die Gemüter der Fans mit einem ersten Erfolgserlebnis zu besänftigen."

Lesen Sie hier die drei Analysen zu den Klubs vom Niederrhein:

(can)
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