MSV Duisburg Der MSV zeigt sich selbstbewusst

Duisburg · Auch gegen die Top-Teams der Zweiten Fußball-Bundesliga rechnen sich die Duisburger Chancen aus. Am Montag Abend will der MSV gegen den Aufstiegsfavoriten Eintracht Braunschweig Punkte holen.

2. Bundesliga 12/13: Dresden - Duisburg
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Von der dritten bis in die erste Liga und das in nur kurzer Zeit. Daran besteht für MSV-Trainer Kosta Runjaic kein Zweifel. "Wenn nichts absolut verrücktes passiert, wird Braunschweig in der kommenden Saison erstklassig sein", erklärt der Trainer. Trotz des hochkarätigen Gegners, der am Montag seine Visitenkarte in der heimischen Schauinsland-Reisen-Arena abgeben wird, wittert der MSV seine Chance, doch zumindest einen Punkt in Duisburg zu behalten. "Wenn wir unsere Chancen nutzen, dann haben wir selbst gegen die starken Braunschweiger eine Chance", ist sich Runjaic sicher. Dem pflichtet auch Julian Koch bei, der sich nach eigenem Bekunden auf das Spiel zur ungewohnten Anstoßzeit am Montagabend (20.15 Uhr) freut. "Flutlichtspiele sind immer etwas Besonderes. Zudem wird das Spiel im Free-TV zu sehen sein. Demnach werden viele Augenpaare auf uns blicken."

Die Duisburger präsentieren sich vor dem Spiel gegen den souveränen Tabellenzweiten bemerkenswert selbstsicher. Unmittelbar nach dem 2:2-Unentschieden am vergangenen Spieltag im Revierderby gegen den VfL Bochum formulierte Goran Sukalo die Marschrichtung für die kommenden Aufgaben. Punkte müssten her, lautete die knappe Devise des Führungsspielers, der gegen Braunschweig ähnlich wie Sturmkollege Ranisav Jovanovic in die Startelf der Duisburger zurückkehren dürfte. Ähnlich sieht es Julian Koch: "Ich wünsche mir natürlich, dass wir möglichst viele Punkte zu Hause behalten."

Die positive Einstellung der Zebras vor dem Spiel gegen den Aufstiegsfavoriten wirkt authentisch. Dass sie berechtigt ist, habe die Mannschaft in der Saison bereits des Öfteren unter Beweis gestellt. "Wir rechnen uns gegen Braunschweig ganz klar etwas aus und freuen uns, gegen eine solche Mannschaft spielen zu dürfen", erklärt Runjaic. Der Trainer zeigt sich von den Leistungen der Löwen beeindruckt und attestiert Braunschweig einen faszinierenden Werdegang. Runjaic, der das Geschäft in der dritten Liga bestens kennt bemüht dazu einen für die Zebras schmerzhaften Vergleich. "Noch in der Saison 2007/2008 hat Braunschweig in der dritten Liga gespielt und sich nun bis in die Spitze vorgearbeitet. Ich glaube, 2007 hat noch der MSV in der Bundesliga gespielt."

"Trotzdem", ist sich Runjaic sicher, "kann es ein Erlebnis werden. Denn für eine Überraschung sind wir immer gut." Vom bis auf das Ergebnis zufriedenstellenden Spielverlauf des Hinspiels, als der MSV über 80 Minuten die bessere Mannschaft war, das Spiel schließlich aber mit 3:0 verloren ging, könne sich am Montag "niemand etwas kaufen."

"Wir müssen für Punkte hart arbeiten. Die Braunschweiger defensiv zu knacken, das wird nicht leicht sein", sagt Defensivspieler Koch. Dabei werden Jurgen Gjasula, der bekanntlich aufgrund einer Kniereizung ausfällt und auch Benjamin Kern nicht mitwirken können. Der Außenverteidiger fällt mit Schmerzen im Sprunggelenk defenitiv aus. Am Dienstag nach dem Braunschweigspiel soll zusätzlich eine Untersuchung bei einem Spezialisten erfolgen. Darüber, wer Kern auf der linken Abwehrseite ersetzen wird, wollte der Trainer noch keine Auskunft erteilen. Mit Andreas Ibertsberger, Timo Perthel und Dzemal Berberovic, dem der Trainer den notwenigen Trainingsfleiß bescheinigte, nannte er die üblichen Verdächtigen, die für einen Einsatz auf links in Frage kommen. Eine endgültige Entscheidung hielt er sich aber noch offen.

(RP)
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