Msv Duisburg Baumann schickt die beste Elf ins Rennen
Duisburg · Beim heutigen Niederrheinpokal-Spiel beim Cronenberger SC soll beim MSV Duisburg dieselbe Mannschaft auflaufen, die am Samstag gegen Unterhaching spielen soll. Mit einem Pflichtsieg ziehen die Zebras ins Halbfinale ein.
Für die englische Woche hatte sich MSV-Trainer Karsten Baumann einen anderen Fahrplan vorgestellt. "Ich hoffe, dass wir im Pokal ein wenig durchwechseln können", erklärte der 44-Jährige im Vorfeld der Partie gegen den Halleschen FC, die der MSV am vergangenen Samstag sang- und klanglos verlor. Deswegen haben sich jetzt auch alle personellen Wechselgedanken erledigt. Beim Zebra ist es nach der denkwürdigen Niederlage zum Auftakt in die englische Woche, die den MSV heute zum Landesligisten Cronenberger SC nach Wuppertal (19 Uhr, Stadion am Zoo) führt und am Samstag mit dem Heimspiel gegen Unterhaching endet, nicht an der Zeit zum Durchschnaufen.
Der Drittligist ist nach dem Halle-Spiel in der Bringschuld, ein klares Weiterkommen im Pokal ist heute Abend Pflicht. Das weiß auch Karsten Baumann, der sein stärkstes Aufgebot ins Rennen schicken will: "Es wird keine großen Experimente geben. Wir werden mit dem Team auflaufen, das auch gegen Unterhaching spielen soll", erklärt der Trainer im Vorausblick auf das Viertelfinale. Scheinbar will der 44-Jährige auf Nummer sicher gehen. Die offizielle Begründung für die Aufstellung der A-Elf ist freilich eine andere: Das Team soll sich für die kommende Ligapartie einspielen. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
Für die heutige Partie bedeutet das in jedem Fall, dass das Spiel ohne Sascha Dum stattfinden wird. Der Außenbahnspieler sah gegen Halle seine fünfte Gelbe Karte und ist damit gesperrt. Für den MSV wiegt dieser Verlust schwer. Dum gehörte wie Linksverteidiger Maximilian Güll am Samstag zu den "Lichtblicken", wie Baumann befand. Mit dabei sein wird hingegen Michael Gardawski, der seine Gelbsperre in der Liga abgesessen hat. "Ihn haben wir schmerzlich vermisst", entgegnet Baumann. Der 23-Jährige soll wieder frischen Wind ins zuletzt statische Offensivspiel der Zebras bringen. Das soll er am besten schon heute Abend tun. Fest steht: Auf den MSV wartet eine eher undankbare Aufgabe. Für den "CSC" ist das Viertelfinale das Spiel des Jahres, der Landesligist kann nur gewinnen. Beim MSV zeigt der Pfeil eher in die andere Richtung. So kann es im Pokalwettbewerb schon einmal ungemütlich werden.
Baumann warnt indes vor der Qualität des Gegners. Mit Cronenbergs Marc Bach spielte der 44-Jährige einst gemeinsam beim Wuppertaler SV. "Cronenberg hat einige gute Fußballer in seinen Reihen", so Baumann, der klarstellt: Beim MSV wird niemand den Gegner unterschätzen. "Nach dem Spiel vom Wochenende weiß jeder, dass wir 100 Prozent Leistung abrufen müssen, um zu gewinnen. Ich glaube nicht, dass jemand das Spiel auf die leichte Schulter nimmt." Der Appell an die Mannschaft war in den Worten des Trainers nicht zu überhören. Eine Leistungssteigerung ist Pflicht.
