Der Gast wird von Ingmar Putz trainiert, der aus seiner Zeit bei Hamborn 07 einen guten Ruf in Duisburg genießt. In der neuen Saison muss der Coach seinen guten Namen noch ein wenig aufpolieren. Uedesheim startete mit drei Niederlagen in die neue Spielzeit und steht entsprechend unter Druck. Die Hausherren übernehmen damit die Favoritenrolle.

Trainer Manfred Wölpper möchte es sich so leicht aber nicht machen: "Niemand muss glauben, es würde leicht, nur weil Uedesheim bislang ohne Punkte dasteht." Der Coach hat sich schlau gemacht und beschreibt den Gast als eine Mannschaft, die "bis an die Grenze des Erlaubten herangeht." Anders ausgedrückt: Den MSV könnte eine rustikale Gangart erwarten. Für junge Spieler, wie sie die Zebras aufbieten, ist das eine Herausforderung. Solche Jungs wollen ja eigentlich nur spielen. Das aber bitte mit mehr Entschlossenheit als beim 0:1 am vergangenen Sonntag gegen Jahn Hiesfeld, fordert Manfred Wölpper. Unmittelbar nach dem Spiel hatte der Trainer seine Kicker für den Auftritt gelobt. Gestern war ihm anzumerken, dass ihn der späte Treffer der Dinslakener durchaus gewurmt hat.

Große Umstellungen bei der Aufstellung sind nicht zu erwarten. Das Team funktioniert. Was aber wahrscheinlich ist: Athanasios Tsourakis wird voraussichtlich wieder mit den Profis unterwegs sein. Dominik Reinert, der Kapitän der Zweiten, kam am vergangenen Samstag ebenfalls zu einem Kurzeinsatz gegen Regensburg. Möglich, dass der Abwehrmann ebenfalls für das Spiel in Leipzig als Alternative gebraucht wird und Trainer Wölpper nicht zur Verfügung steht.