Fussball Mirko Urban zieht Familie dem VfB Homberg vor

Duisburg · Kapitän Mirko Urban wird den Fußball-Oberligisten VfB Homberg nach der Saison verlassen. Das sagte er nach dem 2:1-Erfolg gegen TuRU Düsseldorf. "Der Entschluss steht schon länger fest, aber ich wollte vor dem wichtigen Spiel keine Unruhe reinbringen", erklärte Urban.

Der Grund ist Urbans Familie. Vor neun Monaten wurde er zum ersten Mal Vater. Seine Tochter sieht er nicht oft: "Der Trainingsaufwand ist sehr hoch. Vor allem, weil ich täglich aus Gladbeck Anreise." Für den 31-Jährigen war auch der freie Samstag bislang meist für den VfB und nicht für die Familie vorgesehen. "Da wir meistens samstags trainieren, bin ich fast den gesamten Tag von zu Hause weg. Gerade in den ersten Jahren braucht mich meine Tochter. Außerdem ist es schön, sie aufwachsen zu sehen." Die Fußballschuhe an den Nagel hängen will Urban jedoch nicht. Ein Verein aus der Nähe seines Wohnortes, der weniger Trainingseinheiten absolviert, wäre für den spielstarken Routinier die perfekte Lösung. Sein zweites Engagement am Rheindeich findet damit ein schnelles Ende. Erst vor der Saison kam Urban vom SV Schermbeck. Trainer Günter Abel machte ihn sofort zum Kapitän. Sportlich blieb Urban dagegen meist Durchschnitt, wurde aber für seine Allrounderfähigkeiten sehr geschätzt. Als Spielmacher gekommen, wurde er meist auf der Außenbahn, auch in der Verteidigung, eingesetzt. Homberg verlässt er schweren Herzens. "Der VfB ist ein toller Verein. Hier passt es sportlich und menschlich", erklärte Urban, der in den kommenden Spielen den VfB in sichere Gewässer steuern will: "Mit dieser Mannschaft darf man nicht absteigen."

(tiwi)
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