Eishockey McNevan möchte lieber auf der Bank sitzen

Shannon McNevan möchte gern auf der Bank sitzen. Der Coach der Duisburger Eishockey-Füchse kann liebend gern heute beim Auswärtsspiel in Ratingen (20 Uhr) auf seine persönliche Einwechslung verzichten. Ob er sich aber mit der Zuschauerrolle begnügen kann, wenn der Tabellendritte der Regionalliga bei den punktgleichen Hausherren aus der Nachbarstadt antreten, kann der 27-jährige Jungtrainer nicht genau sagen. Der Mann hat vor dem Spiel bei den Ice Aliens Verletzungssorgen. Abwehrspieler Alexander Engel ist verletzt. Miikka Jäske plagt sich mit Schmerzen an der Hüfte. Lars Gerike gehört inzwischen nicht mehr zum Kader. McNevan hat ihn von seinen Pflichten als Verteidiger entbunden. Es hatte wohl zu Zeiten von Willy Mühlenhaus Streit gegeben. "Was genau vorgefallen ist, kann ich nicht sagen, denn ich war nicht in der Kabine. Es ist aber das Beste für das Team, wenn er nicht mehr für uns spielt", begründet McNevan die Entscheidung.

Die Partie gegen die Außerirdischen sieht er als einen guten Test für das Team. Beim seinem Debüt in Essen, als der Kanadier auch gleich den Verteidiger gab, habe die Mannschaft eine Trendwende geschafft und über 60 Minuten gut gearbeitet. Der verdiente Lohn: das 6:4 gegen den Tabellenführer. Am Sonntag daheim beim 7:1 gegen Dinslaken hatte es nur im ersten Drittel richtig gebrannt, danach kochte die Truppe die Suppe auf Sparflamme. McNevan: "Wir müssen uns an dem Essen-Spiel orientieren. Wenn wir mit der gleichen Einstellung auch in Ratingen auftreten, dann werden wir nach meiner Meinung auch gewinnen." Siege sind derzeit sehr wichtig: Die Punkterunde will der Fuchs als Tabellenerster abschließen. Nach den beiden Pannen zum Auftakt hat der EVD sein Kontingent an Ausrutschern bereits verbraucht.

(RP)
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