Handball "Löwen" mit Ziel 3. Liga

Die Zeiten des Understatements sind vorbei. Zwar sind in der Handball-Oberliga erst fünf von 26 Spieltagen absolviert, wohin die Reise für Hamborn 07 in dieser Saison gehen muss, steht aber längst fest.

 Erfolge für die deutschen Klubs auf internationalem Parkett.

Erfolge für die deutschen Klubs auf internationalem Parkett.

Foto: AFP, AFP

Wer Auswärtssiege bei solch ambitionierten Vereinen wie Borussia Mönchengladbach und Adler Königshof landet, außerdem zu Hause den Vorjahres-Zweiten Remscheid niederringt und gestern nun den vormaligen "Angstgegner" aus Hiesfeld von der Platte fegt, hat das Zeug zum Aufstieg.

Saisonziel bleibt bestehen - noch

Freilich, Cheftrainer Werner Enders und sein "Co" Sebastian Mühleis wollen davon (noch) nichts wissen. Vorerst wird das Saisonziel, Platz sechs, nicht nach oben korrigiert. Man befinde sich schließlich im Umbruch. Das mag stimmen. Fakt ist aber auch, dass die 07er ganz offenbar trotzdem reif sind für den großen Schritt in die neue Dritte Liga, den sie im Mai so unglücklich verpassten. Die Abgänge der "Granaten" Mirko Szymanowicz, der jetzt beim Zweitligisten OSC Rheinhausen auftrumpft, und Thomas Pannen (zurück zum Drittligisten Bayer Uerdingen) wurden überaus klug kompensiert.

Torhüter Tobias Kokott und Linkshänder Nikolai Hellmich gehen als "Leitlöwen" einer Mannschaft voran, deren Unberechenbarkeit ihre größte Stärke ist. Die Verantwortung ist auf mehrere Schultern verteilt. Im weiteren Saisonverlauf wird es sich auszahlen, dass neben Kokott und Hellmich auch der junge Max Krönung oder Christian Lange Spiele "im Alleingang" entscheiden können, Sebastian Bartmann nicht nur aufgrund seiner Statur eine echte "Bank" ist und die übrigen Akteure weit mehr sind als nur Mitläufer.

Wenn die "Löwen" wirklich wollen, steigen sie auf. Wetten, dass..?!

(RP)
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