Laufsport Für die „Pacer“ ist zu viel laufen genau das Richtige

Niederrhein · Sieben Laufsport-Begeisterte aus ganz NRW, darunter auch aus Moers, haben eine neue Gruppe gegründet. Ihre Erlebnisse teilen sie in den sozialen Medien.

  Ein Teil der „Pacer“ vor der Duisburger MSV-Arena: Sven Hmielosz (v.l.), Marvin Jesinghaus, Tim Wagner und Ulrich Schulze-Bergkamen.

Ein Teil der „Pacer“ vor der Duisburger MSV-Arena: Sven Hmielosz (v.l.), Marvin Jesinghaus, Tim Wagner und Ulrich Schulze-Bergkamen.

Foto: Pacer

„Ein bisschen laufen ist in Ordnung, mehr laufen ist schon besser, zu viel laufen ist genau richtig.“ Dieses Motto verfolgen „Die Pacer“, eine Gruppe laufsportbegeisterter Hobby-Athleten, die aus der Not eine Tugend machen. Einer der Initiatoren, Ulrich Schulze-Bergkamen, sagt: „Vor allem in Corona-Zeiten haben wir das Laufen ganz neu entdeckt. Bei uns steht der Spaß und die Motivation an oberster Stelle. Unser Ziel ist es, Motivation und Tipps zu verbreiten und bei den hoffentlich bald wieder stattfindenden Wettkämpfen als Team auf dem Podest zu landen. Zudem möchten wir uns in näherer Zukunft noch bekannter machen.“

Alles begann im Spätsommer 2020, als sich sieben Lauf-Buddys aus Nordrhein-Westfalen zusammen fanden, um gemeinsam ihrer Leidenschaft nachzugehen: Jonas Barwinski aus Bielefeld, Marcel Hausburg aus Duisburg, Sven Hmielosz aus Bochum, Marvin Jesinghaus aus Remscheid, Ulrich Schulze-Bergkamen aus Moers, Simon Seputis aus Essen und Tim Wagner aus Wuppertal, der die Zehn-Kilometer-Distanz bereits in starken 32:37 Minuten absolvierte und jüngst auch mal einen Marathon von seiner Heimatstadt zur Veltins-Arena nach Gelsenkirchen in 3:33:45 Stunden einstreute.

Sie alle sind in der Lage, bei einem Volkslauf Top-Platzierungen zu ergattern. Was ihnen aktuell fehlt, ist jedoch der Wettkampf. So messen sie sich derweil gern untereinander – mal rund um den Kemnader See, mal an der Sechs-Seen-Platte, mal rund um die Zeche Zollverein. Neben ihrer gemeinsamen Leidenschaft für das Laufen verbindet die Gruppe das Interesse an den Sozialen Medien. So verwundert es nicht, dass sich ein jeder von ihnen ein eigenes Strava-Profil zugelegt hat. Die App richtet sich an Läufer und Radfahrer.

Als sich im Sommer 2020 Marvin, Tim, Sven, Simon und Ulrich über Strava kennenlernten, war der erste gemeinsame Lauf schnell verabredet. Wenige Tage später versammelten sie sich am Kemnader See und absolvierten gemeinsam ihr erstes Training. Die ersten Ideen entstanden, jeder hatte seine Idee mit dem Wort Social Media verbunden. „Wir waren uns also schnell einig: Wir sind ab jetzt eine gemeinsame Gruppe“, berichtet der Moerser Ulrich Schulze-Bergkamen. Fehlte nur noch der Name. Einer warf den Begriff „Die Pacer“ in die Runde. „Das war der perfekte Name für unsere Gruppe. Wenige Stunden später waren wir auf Instagram vertreten. Nach nur einem Monat hatten wir über 500 Abonnenten auf unserem Account. Der Zuspruch und die Motivation sind riesig. Das Abenteuer hatte begonnen“, berichtet Schulze-Bergkamen weiter.

Längst hat das Team einen eigenen Internet-Auftritt (www.die-pacer.com) und verzeichnet steigendes Interesse: Mittlerweile sind mehr als 1000 Abonnenten registriert, und die Reichweite nimmt stetig zu. „Seit einigen Wochen besitzen wir nun auch unsere eigenen Trikots. Außerdem betreiben wir einen eigenen Laufblog, auf dem wir regelmäßige Artikel veröffentlichen“, sagt Schulze-Bergkamen, der eine kaufmännische Ausbildung in der Verwaltung von Edeka absolviert. Neben dem beruflichen Engagement findet der Moerser regelmäßig Zeit, seine Trainingsrunden am Schlosspark zu drehen.

Im Laufblog der „Pacers“ gibt es viele lesenswerte Artikel zu erstöbern. Amüsantes, Wissenswertes, Tipps und Tricks sowie Verweise auf andere Social-Media-Auftritte sind vertreten. Nur ein Beispiel aus der Rubrik Laufschuhe: „Was mir sofort auffällt ist die Höhe der Sohle, die im Vergleich zum Vaporfly oder Adizero Adios Pro ja fast puristisch daherkommt. Versteht mich nicht falsch, aber wenn man zum Beispiel den Vaporfly neben den Metaracer legt oder beide mal an einen Fuß schnürt, dann erscheint der Vaporfly wie ein High Heel und der Metaracer wie ein ganz flacher Straßenschuh.“

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