Küsters und die vergebenen Chancen

Dem verlustpunktfreien Spitzenreiter mit 0:2 zu unterliegen, ist keine Schande. Stephan Küsters, Trainer des Verbandsligisten Hamborn 07, ärgerte sich dennoch über die Niederlage seiner Kicker gegen Fortuna Düsseldorf II: „Das war nicht nötig, wir hätten einen Punkt mitnehmen können.“ Vor rund 300 Zuschauern am Flinger Broich durften sich die „Löwen“ bis in die Schlussphase hinein Hoffnungen auf einen Überraschungscoup machen.

Erst in der 82. Minute konnten die Fortuna ihre Überlegenheit in Tore ummünzen. Mit einem Schuss ins linke Eck ließ Ben Abelski 07-Keeper Tim Grothuysen keine Chance. Danach warf 07 alles nach vorne – und bekam durch Ivan Pusic quasi mit dem Abpfiff den K.o. verpasst. „In solchen Szenen zeigt sich, dass den Jungs einfach noch die Erfahrung fehlt“, meinte Küsters. Freilich, der Düsseldorfer Sieg ging in Ordnung, wäre aber ernsthaft in Gefahr geraten, wenn Patrick Schneider (3.) und Christian Küsters (4.) gleich zu Beginn hellwach gewesen wären und den Ball nicht aus kürzester Distanz in die Wolken gedroschen hätten. Bis zur Pause hielten die Gäste gut mit, hatten aber Glück, dass der in Duisburg bestens bekannte Asim Kus zwei „Hochkaräter“ (28., 43.) ausließ. Nach dem Wechsel gerieten die Hamborner mächtig ins Schwimmen, überstanden die 20-minütige Drangphase der Platzherren jedoch schadlos. Danach verflachte die Partie, der Punktgewinn rückte für 07 in greifbare Nähe. „Wäre es beim 0:0 geblieben, hätten wir das freie Wochenende so richtig genießen können“, trauerte Küsters der vergebenen Chance nach.</p>

(RP)
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