Eishockey Konzentriert bei der Arbeit

Eishockey · Franz Fritzmeier wirkte fast erleichtert, dass seine Mannschaft echte Gegenwehr gespürt hatte. "Das war doch wieder Eishockey", sagte der Coach der Duisburger Eishockey-Füchse über das 4:1 am Dienstagabend gegen den Hammer Eisbären (die RP berichtete). Schade, dass es so wenig gesehen haben, wie nett der Sport in der dritten Klasse sein kann, wenn auch der Gast was kann. Knapp 600 Zuschauer kamen zu der vorverlegten Begegnung unter der Woche.

Der EVD bezahlte damit auch einen Preis dafür, dass die Kölner Förderlizenzspieler Marcel Ohmann, Norman Hauner und Philip Riefers nach Wochen wieder mal Zeit für den Fuchs hatten. Diego Hofland aus Düsseldorf machte sich nur warm, saß dann auf der Bank und ging früh zurück in die Kabine. Der Stürmer war angeschlagen. Sein Kurzeinsatz lohnte sich dennoch, denn er bekommt die Partie auf seiner Fünfer-Karte angerechnet.

Förderlizenzspieler müssen bis zum 31. Dezember fünf Partien bei ihrem "Ausbildungsverein" in der Unterklasse absolvieren, sonst können sie danach nur noch in der DEL an den Puck. Hofland bekommt das Spiel gestern angerechnet, weil er wenigstens versuchte mitzuwirken. Sonntag in Essen wird er erneut das Trikot tragen, ebenso das Kölner Dreigestirn. Die Reihe mit DEL-Erfahrung harmonierte gut und trug das 4:1 durch Marcel Ohmann im Schlussdrittel nachweisbar zum Gewinn der drei Punkte bei.

Den Rest der Arbeit, was das Toreschießen angeht, erledigte das heimische Personal. Mats Schöbel, Clarke Breitkreuz und Matt MacKay machten den Job. Auch diese Namensliste enthält gute Nachrichten. Franz Fritzmeier muss von seinen Spielern mit mehr Talent erwarten, dass sie in wichtigen Spielen Tore machen. Das gelang nicht immer, am Dienstag aber durchaus. Der Coach lobte sein Team für die Konzentration bei der Arbeit und durfte sich über die Defensivleistung freuen. Vor dem eigenen Tor ließ der EVD gegen den Tabellenzweiten wenig zu. Nach den zuletzt eher melierten Vorstellungen gegen die besseren Mannschaften der Liga zeigte der Fuchs am Dienstag, dass Platz vier oder fünf Vorrunde ein realistisches Ziel ist.

(kew)
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