Fußball Jörg Kessen, Harry Copi oder aus den eigenen Reihen

Mucki ist dann mal weg. Nach nur vier Spieltagen hat Manfred Tebeck beim Fußball-Niederrheinligisten TuRa 88 (wie berichtet) das Handtuch geworfen. Und das ist gut so. Denn der Trainer musste feststellen, dass seine Qualitäten nicht ausreichten, um die Entwicklung einer jungen Mannschaft entscheidend voran zu treiben. Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison sorgten die Neudorfer als Aufsteiger für so manches Aha-Erlebnis. Erfahrene bzw. sehr talentierte Spieler wie Thorsten Burgsmüller, Veli Velija, Hüssein Ince, Raffael Bechtloff oder Kamil Kuzniarz waren der Schlüssel zum frühzeitig gesicherten Klassenerhalt.

Angesichts der finanziellen Zwänge, denen TuRa aufgrund der Misswirtschaft in den vergangenen Jahren unterworfen ist, wurde der Etat vor dieser Saison um 60 Prozent gesenkt, der Kader entsprechend qualitativ ausgesiebt. Daran ist Tebeck gescheitert. Den Spielern der Vorsaison musste der 39-Jährige nichts mehr beibringen, den vielen neuen jungen Akteuren im aktuellen Kader schon. Das ist ihm nicht gelungen. Der freiwillige Rücktritt zeugt daher von einer gesunden Selbsteinschätzung zum Wohle des Vereins.

Denn der kann nun auf die Suche nach einem Trainer gehen, der mit den schwierigen Bedingungen umzugehen weiß. Jörg Kessen wird als Kandidat gehandelt, Harry Copi ebenso. Gut möglich aber auch, dass die TuRaner in den eigenen Reihen fündig werden. A-Jugend-Trainer Thomas Schaldach jedenfalls genießt nicht erst seiner Zeit beim MSV Duisburg in Kicker-Kreisen einen guten Ruf. KRISTOF KÖLLER

(RP)
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