Kanu Jannik Innerkofler gibt sein Debüt

Die Elite des Deutschen Kanuverbands übt sich im Sololauf. Am 28. April geht es auf der Wedau-Bahn um die Deutschen Einermeisterschaften.

Zum dritten Mal richtet der Kanu-Regatta-Verein die Titelkämpfe als ersten Saisonhöhepunkt des vorolympischen Jahres auf der Regattabahn im Sportpark Wedau aus. Mit dabei ist zum ersten Mal von Bertasee, der sein Debüt in der Leistungsklasse fährt.

Der 18-jährige Azubi von Arcelor Mittal und Duisburger Sportler des Jahres 2010 fährt die 1000 Meter im Kajak. Über 200 Meter geht Jan Watzlawick, ebenfalls vom Bertasee, auf Heimatkurs. Die Meisterschaft wird in diesem Jahr im Kompaktprogramm gefahren. Sechs Titel sind zu vergeben.

Ausgefahren werden die Entscheidungen am Samstagnachmittag ab 14.30 Uhr. Die Umstellung des Olympia-Programms, das die 200 Meter in den Medaillenrang gehoben hat, macht es möglich.

Denn für die 1000 Meter sind andere Spezialisten gefragt, die in Duisburg am übernächsten Samstag um die Titelehren bei den Herren im Canadier, im Kajak über 200 Meter und über 1000 Meter kämpfen. Bei den Damen stehen die 200 Meter und 500 Meter auf dem Programm.

Die 500 Meter, die für die Nationalmannschaftsbildung wichtig sind, werden als Rangliste für die Kader-Athleten gefahren. Die drei Rennen im Canadier, Kajak und bei den Frauen werden ab 14.30 Uhr gestartet.

Bundestrainer Reiner Kießler nutzt die Meisterschaften und die Rangliste, um die Nationalmannschaft für die laufende Saison zu bilden. Die WM mit der Olympia-Qualifikation für London steht bei der WM im ungarischen Szeged auf dem Programm.

Duisburg sieht die besten Kanuten im Trikot mit dem roten Brustring von 27. bis 29. Mai beim Weltcup. Am 28. April starten die Topfahrer, darunter Olympia-Sieger Andreas Ihle und Martin Holstein im Kajak-Bereich, Fanny Fischer, Nicole Reinhardt und Conny Wasmuth für ihre Vereinsfarben und Weltmeister Max Hoff.

Wie stark die Konkurrenz ist seiner Klasse ist, musste Jannik Innerkofler bei der ersten Rangliste Anfang April feststellen. "Es geht schon richtig hart zu in der Leistungsklasse", stöhnte der Bertaseekanute. Hoffnungen auf einen Titel macht er sich nicht.

Aber Positionskämpfe können ja auch ganz spannend sein. Jan Watzlawick (20) belegte bei der erste Rangliste über 100 Meter Rang sieben. Bertasee-Trainer Hans Günther: "Dem Jan ist auf der Sprintstrecke durchaus etwas zuzutrauen."

(RP)
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