Fußball Inka Grings mit wichtigem Doppelpack

Der FCR 2001 Duisburg ist mit einem 4:1 (2:1)-Sieg beim Hamburger SV in die Bundesliga-Saison gestartet. Allerdings mussten die Fans der Löwinnen bis zur 63. Minute warten, ehe Kapitänin Inka Grings mit ihrem ersten Saisontor die Weiche endgültig auf Sieg stellte.

 Ehrung für Inka Grings.

Ehrung für Inka Grings.

Foto: ddp, ddp

Vorher sahen die 750 Zuschauer eine Partie, bei der die spielerische Überlegenheit und die individuelle Klasse der Gäste von Anfang eindeutig war. Auf der anderen Seite gab es in der neuformierten FCR-Abwehr noch etliche Abstimmungsprobleme. Eine dieser Unstimmigkeiten führte in der 7. Minute zum 1:0 für den HSV, als sich die Europameisterin Kim Kulig energisch durch die gesamte Abwehr tankte und unhaltbar für Christina Bellinghoven einschoss.

Laudehrs Ausgleich

Schon eine Minute später allerdings glich Simone Laudehr nach feiner Vorarbeit von Inka Grings mit einem feinen Schuss aus 13 Metern aus. Weitere zehn Minuten später brachte Annike Krahn den FCR mit einem wuchtigen Kopfball nach feiner Freistoßflanke von Annemieke Kiesel in Führung. Vorher war Simone Laudehr, die überragende Spielerin der ersten Halbzeit, an der linken Strafraumgrenze gefoult worden. In überragender Form war auch Torfrau Christina Bellinghoven, die mit drei tollen Paraden einen weiteren Treffer der Hamburgerinnen verhinderte.

Besonders spektakulär war ihre Rettungstat in der 83. Minute, als sie einen Distanzschuss von Kulig mit dem Fuß abwehrte. Endgültig entschieden war die Begegnung durch einen Doppelschlag von Inka Grings. Zum 3:1 leistete Turid Knaak hervorragende Vorarbeit, in dem sie einer HSV-Abwehrspielerin den Ball abnahm und präzise zu Grings passte.

Zwei Minuten später setzte sich Inka Grings nach einem energischen Alleingang durch: 4:1. Vorher und nachher vergaben Bresonik, Kayikci und Grings noch etliche 100prozentige Chancen, so dass der Kommentar von Cheftrainerin Martina Voss verständlich ist: "Nicht zufrieden war ich, weil viele gute Torchancen nicht hundertprozentig ausgespielt wurden. Bei unseren Europameisterinnen merkte man gegen Ende des Spieles einige Konzentrationsschwächen."

Zustimmen kann man auch dem kurzen Fazit von Inka Grings, die das Spiel freilich problemlos durchstand: "Für den Saisonstart war die Leistung durchaus angemessen." Unterdessen steht fest, dass Jennifer Oster einen Muskelfaserriss erlitten hat und sicher 14 Tage ausfällt. Ursula Holl laboriert weiter an einer Knieverletzung. Das sind weniger gute Nachrichten, aber die vom Starterfolg überwog sie deutlich.

(RP)
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