Leichtathletik Huser knackt den Rekord

Leichtathletik · Theres Huser hatte vergangene Woche nicht zu viel versprochen als sie ankündigte, in Duisburg den Streckenrekord angreifen zu wollen. Die kleine Schweizerin hielt Wort und unterbot die Bestmarke von Lily Anggreny (TV Wattenscheid, 1:37,19 Stunden) trotz des nur fünf Frauen großen Starterfeldes um mehr als sieben Minuten (1:30,06). Von einer derart guten Zeit war selbst die 58-Jährige, die für ZC Zentralschweiz feiert, überrascht – die erst seit sechs Jahren mit dem Handbike unterwegs ist. Und die von sich selbst sagt, dass sie absolute Breitensportlerin ist.

Drei bis vier Einheiten pro Woche trainiert die sie meist in den frühen Morgenstunden oder auch spät abends, weil es der Job der Politikerin nicht anders zulässt. Die Olympischen Spiele in London im Sommer seien daher kein Thema – obwohl die Schweizerin zur Spitze ihres Landes zählt. "Ambitionen habe ich keine. Ich bin auch in keinem Kader. Ich will viel lieber schauen, dass ich irgendwann alle Marathons einmal gefahren bin", sagte Huser, die anders als viele andere Handbiker laufen kann, und im Biathlon und Skilanglauf mehrfache Paralympics-Siegerin war.

Duisburg, das sei eine tolle Erfahrung gewesen. Und auch Stadtsportbund-Geschäftsführer Uwe Busch war mit den Rennen der Handbiker zufrieden – obwohl im Zuge der Olympia-Vorbereitung auch bei den Männern nicht die gesamte Weltelite am Start war. "Ein Lob an die Streckenposten. Problempunkte des Vorjahres konnten entschärft werden. Somit wurde diesmal niemand fehlgeleitet."

(RP)
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