Eishockey Hans Zach erteilte Hegen erneut Lektion

Es ist schon einige Zeit her, da hatte Jungtrainer Didi Hegen den Meistercoach Hans Zach als sein Vorbild genannt. Die Sache hängt dem Trainer der Duisburger Eishockey-Füchse noch nach. Bislang gelang Hegen kein Sieg, wenn es gegen Hans Zach ging. Gestern unterlag Duisburgs DEL-Team vor 2256 Zuschauern in der Scania-Arena mit 1:5 (1:2, 0:2, 0:1) gegen die von Zach betreuten Hannover Scorpions.

Mit gewohnt kühler Defensivleistung erteilte der Gast dem EVD eine Lehrstunde, gönnte den Hausherren wenig Torchancen und nutzte seine ausreichend clever. Lediglich im ersten Drittel gelang es dem EVD, für einige Minuten echten Druck aufzubauen. Da gelang dann auch Andrej Teljukin (13.) der 1:1-Ausgleich, nachdem Hannovers Simson (10.) die Führung für die Niedersachsen besorgt hatte. Ein dummer Wechselfehler brachte in der 19. Minute den Fuchs aus der Spur. Röthke nutzte die Panne im System zur erneuten Führung.

Nur 52 Sekunden waren im zweiten Abschnitt gespielt, als Niki Mondt zum 3:1 für den Gast einschoss. Schneiders Tor zum 4:1 (31.) nähte den Sack zu. Der fünfte Stich der Scorpions durch Nickulas (52.) bremste auch die letzten Möglichkeiten der Hausherren, sich noch einmal in Szene zu setzen.

Wenig erfreulich, dass sich trotz der klaren Führung Hannovers Lanier eine Attacke gegen Forsander erlaubte. Der Gästestürmer musste mit fünf Minuten Spieldauer vom Eis. Forsander ging benommen in die Kabine. In der Schlussminute lieferten sich die beiden Teams noch einmal eine kleine Händelei. Ein wenig Aufmunterung für die ansonsten eher enttäuschten EVD-Fans.

Trainer Didi Hegen hatte schon vor dem Spiel zugepackt und seinen Außenstürmer Daniel Del Monte als 13. Mann auf die Bank gesetzt. Del Monte habe nicht gut genug trainiert, erklärte der Coach zur Begründung der Maßnahme. Zudem fällt auf, dass die Füchse in den vergangenen Wochen in ein Sturmtief gefallen sind. Nimmt man das 3:0 in Köln einmal aus, so gelangen in vier Spielen lediglich zwei Treffer. Das ist zu wenig, selbst wenn es nur darum geht, vom Tabellenende wegzukrabbeln. Matt Dzieduszycki, mit 16 Toren Duisburgs sicherster Schütze, fällt mit seiner dritten Zehn-Minuten-Strafe morgen beim Gastspiel in Berlin aus.

(RP)
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