Tennis Grotstollen: "Eine runde Sache"

Tennis · Am Samstag endeten in Meiderich die stadtinternen Titelkämpfe im Tennis. Mit Merlin Schwertner setzte sich bei den Herren der Favorit durch. Das Damenendspiel wird heute nachgeholt.

Bis fast sieben Uhr wurde am Samstag auf den Tennisplätzen des TC Meiderich 03 um jeden Zentimeter gekämpft. In insgesamt 25 Konkurrenzen wurden die Titelträger der diesjährigen Sommerstadtmeisterschaften gesucht. "Das Ganze war in diesem Jahr eine runde Sache. Fast alles hat so geklappt, wie wir es uns vorgestellt haben", freute sich Arnd Grotstollen, Vorsitzender der Tennisfachschaft gestern über den reibungslosen Ablauf der Endspiele. Sogar das Wetter spielte am Samstag mit. Das Treiben in Meiderich wurde teilweise sogar von strahlendem Sonnenschein begleitet. "Mit dem Wetter hatten wir Glück. Entgegen der Vorhersagen blieb es den ganzen Tag über trocken. So konnten wir die Finals ohne Verzögerungen und ohne Hallendach zum Ende bringen", so Grotstollen.

Dabei hatten die Veranstalter vorgesorgt: "Im schlimmsten Falle hätten wir die Möglichkeit gehabt auf die Hallenplätze des TC Neumühl auszuweichen. Aber draußen ist es natürlich am schönsten." Sportlich blieben die ganz großen Überraschungen in diesem Jahr aus. In den meisten Konkurrenzen setzten sich die topgesetzten Favoriten gegen ihre Mitstreiter durch. Und doch gab es bei der abschließenden Siegerehrung ein ungewohntes Bild. Als der Gewinner der offenen Herrenkonkurrenz aufgerufen wurde, war es nicht wie in den letzten Jahren üblich Kai Gröger vom TC Grunewald der nach vorne trat. Gröger nahm in diesem Sommer in der Einzelkonkurrenz nicht teil und überließ das Feld einem guten Freund. Sein Teamkollege Merlin Schwertner schaffte es ohne Satzverlust zum Turniersieg. Im Endspiel besiegte er Sven Wolthaus (DSC Preußen) in souveräner Manier mit 6:0 und 6:4.

Weitaus enger entwickelte sich das Finale der Herren über 30 Jahren. Oliver von Ritter (TC Grunewald) und Sascha van Lackum (DSC Preußen) lieferten sich ein hochklassiges Duell auf Augenhöhe. Während van Lackum den ersten Satz noch im Tiebreak für sich entscheiden konnte, sicherte sich von Ritter Satz Nummer zwei mit 6:4. Die Entscheidung musste also im Champions-Tiebreak fallen. Hier hatte von Ritter schließlich die besseren Nerven und siegte hauchdünn mit 10:8-Punkten. Zu einem reinen Meidericher-Endspiel kam es bei den Herren 40. Hier besiegte Thomas Naumann seinen Teamkollegen Frank Hillen in zwei knappen Sätzen mit 6:4 und 6:4. Auf einen Höhepunkt mussten die Zuschauer am Samstag aber vergebens warten. Die Titelträgerin in der Damenkonkurrenz wurde nämlich noch nicht ausgespielt. Simona Geuer und Ina Duschl (beide Eintracht Duisburg) einigten sich darauf, dass Endspiel auf den heutigen Montag zu verlegen. Insgesamt zeigte sich Arnd Grotstollen am Ende der Titelkämpfe vollends zufrieden: "Wir haben tolle Spiele gesehen und das neue System wurde von allen Spielern gut aufgenommen. Es gab viele positive Rückmeldungen". Und auch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Mit 301 Teilnehmern setzte sich der positive Trend der letzten Titelkämpfe nämlich fort.

(RP)
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