Eishockey Größerer Stress bei der Autogrammstunde

Eishockey · Franz Fritzmeier muss sich mit den Erwartungen ans kommende Eishockey-Wochenende nicht lange aufhalten. Sechs Punkte müssen und werden seine Füchse heute und am Sonntag einfahren.

Eishockey: Größerer Stress bei der Autogrammstunde
Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA, AFP

Erst geht es heute um 20 Uhr ins Siegerland, dessen Nomen ausnahmsweise mal Omen für die Hausherren ist. Netphen holte am vergangenen Wochenende die ersten drei Oberliga-Punkte. Sonst bekommt der Aufsteiger nur die Hucke voll. Gegen Preußen Krefeld setzte sich das Amateur-Team auswärts mit 6:3 durch.

Eben jenen Gegner, der selbst nur drei Zähler auf dem Konto hat, besuchen die Füchse dann am Sonntag. Es ist ein Nachholspiel von irgendeinem anderen Sonntag, als aus irgendeinem Grund die Partie verschoben werden musste. Man darf sich das als "drei Punkte postlagernd" vorstellen. Übermorgen werden sie dann eben abgeholt.

Für den Coach der Füchse haben die beiden Aufgaben also vor allem Trainingscharakter. Die Truppe kann Selbstdisziplin üben, denn verloren gehen können die Spiele nur, wenn alle EVD-Cracks statt auf Schlittschuhen auf Socken übers Eis flitzen. In die taktischen Übungen darf sich auch Angreifer Matt MacKay einreihen. Der Trainer bemängelt mitunter seine wenig durchdachten Aktionen auf dem Weg, möglichst viele Tore zu erzielen. Vor allem erwartet Franz Fritzmeier, dass sich seine Mannschaft klar durchsetzt. Dazu können MacKay und sein ebenfalls in Kanada ausgebildeter Kollege Clarke Breitkreuz einiges beitragen.

Eine schöne Serie gilt es überdies zu verteidigen. Gegen die vier Schlusslichter Essen, Herford, Krefeld und Nephten kassierte man bislang keinen Gegentreffer. In der Rückserie der Vorrunde soll dieser Minierfolg fortgeschrieben werden. Für Neuzugang Daniel Huhn bietet sich die Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln und sich besser auf die Laufwege seiner Teamkameraden einzustellen. Der Stürmer verstärkt die Mannschaft durchaus.

Dann darf sich wohl Torhüter Etienne Renkewitz auf die nächste Einsatzzeit freuen. Als Nummer zwei hinter Björn Linda sitzt der Duisburger Jung gern und viel auf der Bank. Verteidiger Michael Hrstka ist verletzt, Abwehrkollege Markus Schmidt gesperrt. Ersatz kommt aus der Düsseldorfer DNL-Mannschaft.

Der EVD steht auf Rang sechs und ist damit sicher für die nächste Runde qualifiziert. Die bislang gezeigten Vorstellungen rechtfertigen jedoch durchaus höhere Ansprüche. Es macht Spaß, der jungen Mannschaft beim Rennen und Kämpfen zuzuschauen. Die Fans der nächsten beiden Gegner haben dazu eine etwas andere Meinung. Womöglich erwartet die Füchse morgen der größere Stress. Da tritt das Team um 13 Uhr in der Galeria Kaufhof zur Autogrammstunde an.

(kew)
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