Tennis Geuer: Die Saison wird schwer
Tennis · Die Damen von Eintracht Duisburg starten morgen um 14 Uhr gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen in die Verbandsliga-Saison. Laura Söhngen muss in diesem Sommer wohl passen. Vorrangiges Ziel ist der Klassenerhalt.
Ein Start nach Maß sieht anders aus. Wenn die Tennis-Damen von Eintracht Duisburg morgen um 14 Uhr gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen in die Sommersaison der ersten Verbandsliga starten, ist das auf dem Papier ein Heimspiel. Die Mannschaft wird aber nicht auf den heimischen Ascheplätzen aufschlagen. Stattdessen kämpfen die Eintracht-Mädels auf der riesigen Platzanlage des Kahlenberger HTC in Mülheim um die ersten Ligapunkte. Der Heimvorteil ist damit erst einmal dahin. "Wir müssen ausweichen, weil bei uns mehrere Spiele zur gleichen Zeit angesetzt sind. Das ist vor allem deswegen schade, weil unsere Plätze schon richtig gut sind. Ina Duschl hat in der Vorbereitung schon ein Turnier beim KHTC gespielt, und sie sagte, die Plätze wären dort wesentlich schlechter", erklärt Mannschaftsführerin Simona Geuer.
Dabei geht es für die Eintracht schon am ersten Spieltag um viel. Im Gegner aus Essen sehen Geuer und und ihr Team nämlich einen direkten Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt: "ETB Schwarz-Weiß ist definitiv ein Gegner, den wir schlagen müssen, um die Klasse zu halten." Mit den Zielvorgaben ist man bei der Eintracht vorsichtig.
Offiziell soll es der Klassenerhalt werden: "Wir haben sieben Spiele, und drei Mannschaften können am Ende absteigen. Es sind einige gute Teams in der Gruppe. Das wird richtig schwierig für uns." Vor allem die hohen Hürden gegen den Ratinger TC und den Oberhausener THC dürften nur schwer zu überspringen sein. "Auch gegen Rot-Weiß Dinslaken haben wir nie gut ausgesehen", weiß Geuer.
Erschwert wird die Situation dadurch, dass die Eintracht in dieser Saison auf Laura Söhngen verzichten muss. Die feste Größe aus den Vorjahren plagt sich noch immer mit einer Bänderverletzung aus der letzten Sommersaison herum und muss wohl passen. Gegen die Mannschaft aus Ratingen könnte es für Simona Geuer übrigens zu einem ganz besonderen Duell kommen. Der Meldeliste nach ist es nämlich möglich, dass ihre jüngere Schwester Nicola für die Zweitvertretung Ratingens auflaufen wird. Nicola gehört eigentlich der ersten Mannschaft an, die in der Bundesliga spielt. "Das ist für mich nicht besonders aufregend, wenn sie spielen sollte. Das sind Welten im Sport", spricht Simona über den möglichen "Sister Act". Langfristig würde die Eintracht gerne wieder an der Niederrheinliga anklopfen, aus der sie vor zwei Jahren abgestiegen ist. "Niederrheinliga wäre mal wieder schön. Dafür muss aber erst einmal was von unten nachkommen", sagt Geuer.
Eine Jugendspielerin, die Hoffnung macht, ist Thanh Nguyen Cu Thai. "Sie ist erst 13 und könnte bald in die erste Mannschaft stoßen", freut sich Geuer.