Fußball Geist hat nur den Klassenerhalt im Blick
Fußball · Seine Hausaufgaben hat Thomas Geist gemacht. Der neue Trainer des Fußball-Oberligisten fehlte in der zurückliegenden Rückrunde der Löwen bei nahezu keinem Spiel.
Sportfreunde Hamborn 07 (hinten v.l.): Co-Trainer Armin Dimmel, Aron Szalai, Sascha Wiesner, Patrick Schneider, Sebastian Kaczmarek, Yüksel Kilic, Patrick Hommes, Vladimir Vukovic, Dustin Wölke, Ali Basaran, Konditionstrainer Daniel Langefeld. (Mitte v.l.): Trainer Thomas Geist, Torwarttrainer Zeljko Vrhar, Sinisa Rozman, Fabian Hastedt, Daniel Opitz, Daniel Brosowski, Dominik Hahn, Goran Barisic, Ramazan Ünal, Daniel Surkau, Betreuer Peter Heller. (Vorne v.l.): Aleksander Orlovic, Devran Seker, Kai Neul, Luca di Giovanni, Björn Blättermann, Stefan Minz, Julian Grevelhörster, Timo Friede, Fabian Fröschke.
Foto: NagraszusGeist ließ keine Möglichkeit aus, seine Löwen, die damals noch von Interimstrainer Ali Güzel gecoacht wurden, zu beobachten. Akribisch und mit voller Konzentration arbeitet der bekannte Fußballtrainer auf ein Ziel zu, den Klassenerhalt mit Hamborn 07.
Keine Frage, als die Hamborner dank der günstigen Konstellation der Aufstiegsspiele zur Regionalliga noch in die Oberliga rutschten, nahmen das viele Außenstehende skeptisch zur Kenntnis. Doch der Last-Minute-Aufstieg birkt für die Hamborner eine große Chance. Nach Jahren der Tristesse können die Löwen wieder an alte Zeiten anknüpfen, wobei noch keine großen Sprünge zu erwarten sind. "Wir haben nur den Klassenerhalt im Blick", erklärt Thomas Geist, der gleich zwölf Spieler in den Holtkamp holte und eine völlig neue Truppe formte: "Wir werden noch lange brauchen, um perfekt eingespielt zu sein. In der Hinrunde werden wir uns erst einmal schwer tun."
Mit Aron Szalai, Vladimir Vukovic, Goran Barisic und Sinisa Rozman verstärkt ein internationales Quartett die 07er. Die Spieler kennt Geist aus seiner Zeit beim bosnischen Erstligisten FK Laktai. "Das sind alles Spieler, die uns weiterhelfen können. Dennoch brauchen sie Zeit. In einem fremden Land Fuß zu fassen, ist immer schwer", weiß Geist, der aber auch auf die anderen Spieler im Kader große Stücke hält: "Wir haben eine sehr ausgeglichene, gute Mannschaft. Die Mischung stimmt. Die Aufstellung für das erste Spiel beim VfB Homberg habe ich schon im Kopf", zwinkert der Trainer, der mit seinem Team in der 20 Mannschaften umfassenden Oberliga mindestens Siebzehnter werden muss, um dem Abstieg zu entgehen. Im schlimmsten Fall könnten sogar sieben Mannschaften in die Landesliga absteigen.
Seker und Cukur fallen lange aus
In den Testspielen konnte man sehen, dass in Hamborn in der Saisonvorbereitung etwas zusammengewachsen ist: "Das sah phasenweise schon sehr ordentlich aus. Ich bin zufrieden", freute sich Geist nach dem "Testspiel-Highlight" gegen den MSV Duisburg II (1:2). Vor allem mit der Defensive, in der Neuzugang Fabian Hastedt (SV Sonsbeck) den Eckpfeiler bildet, ist Geist zufrieden: "Wir haben gegen ein Topteam wie den MSV II sehr wenige Torchancen zugelassen." Und Geist lobt weiter: "Die Spieler sind sehr motiviert und gehen an ihre Grenzen. Die Zuschauer werden an dieser Mannschaft noch ihren Spaß haben."
Auch das große Verletzungspech in der Vorbereitung mildert Geists Vorfreude nicht: "Natürlich ist das bitter, aber wir haben genug Spieler im Kader." Die Neuzugänge Devran Seker (Kreuzbandriss) und Mustafa Cukur (Herzprobleme) fallen lange aus.
