Fußball Fußballer kämpfen um den Stadtpokal

Duisburg · Bereits zum 27. Mal startet der Kampf um die Duisburger Hallenmeisterschaft. Topfavorit ist der Oberligist VfB Homberg.

Der Fußball ist in Duisburgs Handballhochburg eher ein selten gesehener Gast. An der Sporthalle an der Krefelder Straße, wo sonst der Handball-Drittligist OSC Rheinhausen seine Heimspiele austrägt, erhält morgen der Budenzauber Einzug. Zum zweiten Mal wird an der Krefelder Straße der Hallenstadtpokal der Duisburger Fußballer ausgetragen. Bei der 27. Auflage des 1987 ins Leben gerufenen Kräftemessens der Hallenfußballer kämpfen insgesamt 20 Männermannschaften um die Viertelfinaleinzüge.

Die Fachschaft Fußball zeigt sich dabei gut vorbereitet. Fachschaftsleiter Peter Thomas freut sich auf die kommenden drei Turniertage: "Wir liegen sehr gut im Zeitplan und haben in den vergangenen Tagen viel gearbeitet. Heute wird noch das Spielfeld aufgebaut. Dann kann es losgehen." Die Wahl des Austragungsortes war für die Verantwortlichen ein Leichtes: "Wir haben uns im letzten Jahr an der Krefelder Straße sehr wohl gefühlt. Die Stimmung auf der Tribüne war sehr gut."

Morgen ab 17.30 Uhr geht es sportlich los. Die ersten zehn Mannschaften starten in zwei Vorrundengruppen. Den Auftakt bestreiten Bezirkligist Meiderich 06/95 und die Sportfreunde Marxloh aus der Kreisliga, die mit dem Duisburger SV 1900 (Landesliga), Hertha Hamborn (Kreisliga) und dem TuS Mündelheim (Bezirksliga) ums Weiterkommen in Gruppe A buhlen. Dabei hat der DSV aus Wanheimerort als klassenhöchstes Team die Favoritenrolle inne.

Mit dem VfB Homberg geht in Gruppe B einer der großen Titelfavoriten ins Rennen. Der Oberligist ist das erfolgreichste Stadtpokal-Team des letzten Jahrzehnts. Seit 2001 sicherten sich die Linksrheiner sechs Mal den Titel. Auch im letzten Jahr stand die Mannschaft von Trainer Günter Abel im Endspiel, verlor jedoch überraschend gegen den FSV Duisburg, der sich somit 2012 zum ersten Mal Stadtmeister nennen durfte. Auch aufgrund der großen Stadtpokal-Erfahrung ihrer Truppe steht die Favoritenrolle der Homberger außer Frage.

VfB-Stürmer Almir Sogolj sicherte sich bereits 2007 die Torjägerkrone und wird dabei Jahr für Jahr von einer technisch starken Mannschaft unterstützt. Alles andere als Hallenkönige waren in den vergangenen Jahren die Kicker vom Landesligisten Viktoria Buchholz, die gleich mehrfach trostlos ausschieden. Traditionell spielstark auf dem Hallenboden präsentierten sich jedoch der HSV Hilal und dem TSV Bruckhausen. Die Bezirksligisten wollen erneut den Sprung unter die letzten Acht packen. Nur Außenseiterchancen sind dem 1. FC Hagenshof, Tabellendritter der Kreisliga A, zuzuschreiben.

Organisationschef Peter Thomas freut sich auf einen qualitativ guten Stadtpokal: "Wir haben einige gute Mannschaften und Spieler dabei. Ich hoffe, dass die meisten Teams in Topbesetzung auflaufen können und ansehnlichen Fußball zeigen." Einen persönlichen Favoriten hat Peter Thomas nicht, wagt jedoch trotzdem eine Prognose: "Die Reserve des MSV Duisburg, der VfB Homberg und Hamborn 07 sind traditionell stark besetzt. Aber in der Vergangenheit gab es auch immer wieder Überraschungen."

Am Samstag steigt dann der Finaltag, an dem auch die Frauen und A-Junioren ihren Stadtmeister ermitteln. "Wohl zum letzten Mal", erklärt Thomas, der sich über die maue Beteiligung vor allem bei den Frauen ärgert: "Das Interesse ist sehr gering. Uns haben im Vorfeld eigentlich genügend Vereine zugesagt, die dann jedoch kurzfristig abgesprungen sind. Das ist nicht die feine Art."

Bei den Frauen stehen sich Vorjahressieger Eintracht Duisburg und der FCR Duisburg 2001 gegenüber, während der DSV 1900 und Viktoria Buchholz das A-Junioren-Endspiel bestreiten.

(tiwi)
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