Eishockey Füchse wollen sich Respekt verschaffen

Duisburg · Mit dem Heimspiel heute um 19.30 Uhr in der Scania-Arena gegen die Kassel Huskies endet für die Duisburger Füchse nicht nur das Jahr. Auch die Vorrunde in der Oberliga neigt sich dem Finale zu. Viel zu erledigen bleibt keineswegs. Die Tabelle weist den EVD als Tabellenvierten aus.

Daran ändert die Partie heute nichts mehr. Der Einzug in die Meisterrunde der besten acht Teams, die am kommenden Freitag mit dem Auswärtsspiel in Krefeld beginnt und sich dann am Sonntag darauf mit der Heimbegegnung gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim fortsetzt, ist lange geschafft. Was vom Jahre übrig blieb, lässt sich kurz zusammenfassen: Der EVD könnte mal einen der Großen schlagen. Warum nicht gleich mal den Tabellenführer? In dieser Saison musste die Mannschaft von Trainer Franz Fritzmeier bislang ohne jeden Zähler gegen Bad Nauheim, Frankfurt und die Kassel Huskies (Hinspiel 1:4) auskommen. Die Topteams beherrschten den Fuchs, der sich bestenfalls über ein Lob für eine achtbarte Vorstellung zufriedengeben musste.

Das 1:4 vom vergangenen Sonntag in Bad Nauheim ordnete der Coach als die beste Leistung seiner jungen Truppe im Spieljahr ein. Verloren haben sie dennoch. Weil es an Durchschlagskraft vorne fehlt, wie der Trainer bilanzierte. Das lässt sich über den Saisonverlauf gut dokumentieren: In den fünf Spielen gegen die drei führenden Kräfte in der Liga gelangen lediglich sechs Tore. Damit bekommt man nie mehr als Lob für tapfere Gegenwehr. Freilich, durch die beständigen Wechsel in der Aufstellung gelang es ebenfalls nie, eingespielte Blöcke aufzubieten. Sportdirektor Matthias Roos hatte die Ziele der Vorrunde damit beschrieben, dass man Schritt für Schritt besser werden wolle. Die Testläufe gegen die Topmannschaft lassen nicht erkennen, dass dies gelungen ist.

Heute also geht es darum, sich ein wenig Respekt zu verschaffen, bevor die Ziele konkreter werden. In der Meisterrunde sorgt allein ein Platz unter den besten vier Mannschaften für ein Weiterkommen mit Blick auf die Playoffs. Um diesbezüglich ganz sicherzugehen, könnte es hilfreich sein, mal mehr zu bieten, als man es von einem guten Vierten erwartet.

Zur Aufstellung muss man nicht viel wissen. Patrik Gogulla und Joe Lewis waren in Nauheim angeschlagen. Ihr Einsatz heute schien ungewiss. Wer von den Förderlizenzspielern kommt, da darf man mit einem Achselzucken sagen: Mal sehen! Ist aber auch nicht so wichtig, denn die Jungs mit DEL-Erfahrung haben sich für den EVD bisher kein Bein ausgerissen.

(kew)
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