Eishockey Füchse laden Fans Freitagabend ein

Duisburg · Die Vorrunde in der Eishockey-Oberliga ist so kontrastreich wie sonst nur das Wetter im April. Am vergangenen Freitag schaute der Tabellenführer aus Frankfurt in der Scania-Arena vorbei.

 Hans-Werner Tomalak, Franz Fritzmeier und Ralf Pape (v. li.).

Hans-Werner Tomalak, Franz Fritzmeier und Ralf Pape (v. li.).

Foto: Privat

Die Mannschaft hatte keinen Punkt abgegeben, bevor die Füchse die Löwen aus Hessen beim 3:4 in die Verlängerung zwangen.

Heute kommt nun der Neusser EV mit nur drei Punkten auf dem Konto. Ab 19.30 Uhr kann sich das Team von Trainer Franz Fritzmeier drei Punkte abholen. Das Spiel gegen das Schlusslicht ist nur zu verlieren, wenn die Füchse ohne Schlittschuhe aufliefen, weil da lauter Nikoläuse drinstecken. Vermutlich nicht mal dann. Das Hinspiel gewann der EVD mit 19:1.

Wer sich das heutige Schlachtfest anschauen will, muss dafür nichts bezahlen. Als Werbemaßnahme für den langen Rest der Saison gewährt EVD-Boss Ralf Pape freien Eintritt. Damit der Gast sich nicht schlecht fühlt, von wegen "Kost nix, ist nix", spendiert ihm der EVD ein Abendessen nach dem Spiel. Die Füchse-Fans wollen das Schlusslicht äußerst freundlich empfangen. Neuss wurde quasi in die Liga gezwungen, auch wenn der Klub lieber eine Klasse tiefer gespielt hätte. Häme erscheint deshalb unangemessen. Es wird also ein warmherzig weihnachtlicher Eishockey-Abend.

Ganz ohne Aufgaben ist die Partie nicht. Der Amerikaner Jack Paul hat zum Beispiel in seinem Pflichtenheft stehen: Endlich mal wieder ein Tor schießen! Seit zehn Spielen konnte sich der Stürmer nicht mehr über einen eigenen Treffer freuen. Für einen Kontingentspieler klingt das nach einem Grund zum Trübsinn. Da kommt ihm Neuss gerade Recht. Im Hinspiel gelangen Jack Paul gleich fünf Treffer gegen das Kellerkind. Darüber hinaus könnte die Abwehr an ihren Qualitäten feilen: In den letzten beiden Heimspielen gegen Essen und Frankfurt setzte es neun Gegentore. In den sechs Heimspielen davor waren es lediglich fünf insgesamt.

So ein "Zu-Null-Spiel" sähe der Trainer ganz gern. Bei der Gelegenheit könnte Fritzmeier auch wieder einem seiner Ersatztorhüter eine Einsatzzeit geben. Eddy Renkewitz und Patrick Klein müssen ja nicht immer nur darauf aufpassen, dass niemand die Spielerbank klaut. Wie kalt die Vertreter von Felix Bick sind, zeigte sich beim 7:5 gegen Grefrath, das ebenfalls zu den Sitzenbleibern in der dritten Klasse gehört. Da bekam Klein praktisch nur fünf Schüsse aufs Tor und die waren dann alle drin.

Für das Nikolausspiel steht mithin auf dem Wunschzettel: Zweistellig gewinnen und ein Shutout für den Torhüter. Und das alles vor mehr als 1000 Zuschauern.

(kew)
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