Eishockey Füchse gehen bei den Löwen unter

Duisburg · Zum Start in die zweite Saisonphase der Oberliga bekam der Duisburger Eishockey-Fuchs das Fell über die Ohren gezogen.

Bei der besten Mannschaft der Klasse, den Löwen aus Frankfurt, unterlag der EVD mit 1:5 (1:2, 0:3, 0:0). Vor 2419 Zuschauern konnte die Mannschaft von Trainer Franz Fritzmeier nur im ersten Drittel mithalten. Morgen, um 18.30 Uhr, können die Gastgeber in der Scania-Arena selbst die ersten Punkte in der Zwischenrunde holen. Herne sollte den Füchsen kaum das Fell striegeln können.

Fritzmeier hatte alles getan, bei den Löwen mit der besten Mannschaft ins Spitzenspiel gehen zu können. Verteidiger Pascal Zerressen hatte er von den Kölner Haien losgeeist. Stürmer Kevin Orendorz kam mit dem Zug vom U20-Lehrgang aus Füssen. Man muss sagen: zu viel der Mühe. Der Ligaprimus führte nach 110 Sekunden durch die Tore von Marton Vas (22 Sekunden) und Clarke Breitkreuz (2. Minute) mit 2:0. Der Coach reagierte prompt und nahm die wohl früheste Auszeit in der Geschichte des deutschen Eishockeys. Mit Erfolg. Bereits in der dritten Minute verkürzte Jack Paul auf Vorarbeit von Scott Wasden in Überzahl. Mit den beiden Ausländern spielte der Kölner Daniel Schmölz in einer Reihe.

Der EVD war für einen Moment auf Augenhöhe. Nur die Pause tat der Mannschaft nicht gut. Kaum wieder auf dem Eis schenkte Landon Gare den dritten Treffer nach. 46 Sekunden nach dem Wechsel! Als Breitkreuz in der 28. Minute zum 4:1 für die Hausherren traf, war der Außenseiter in seine Rolle gezwängt. Fritzmeier vermisste die letzte Entschlossenheit bei seinen Jungs. Der Respekt vor dem Favoriten bremste wie Blei in den Knochen. Nach dem 1:5 durch Christ Stanley (33.) hatte dann Torhüter Felix Bick genug für einen Eishockey-Abend. Der 18-jährige Kölner Jannis Ersel rückte zwischen die Pfosten und spielte die verlorene Partie tapfer und ohne Gegentor zu Ende. Gut gemacht! Mehr Lob ist nicht zu spenden.

Löwen Frankfurt - EVD 5:1 (2:1, 3:0, 0:0). Tore: 1:0 Vas (1.), 2:0 Breitkreuz (2.), 2:1 Paul (3./5-4). 3:1 Gare (21.), 4:1 Breitkreuz (28.), 5:1 Stanley (33). Strafen Frankfurt 8 - Duisburg 8. Zuschauer: 2419.

(kew)
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