Fußball FSV dreht den Spieß um

Fußball · Der Landesligist sichert sich den Gewinn des Hallenfußball-Stadtpokals. In der Neuauflage des letztjährigen Endspiels hielt der Landesligist den VfB Homberg souverän mit 3:1 in Schach. Hamborn 07 wurde Dritter.

Auch wenn organisatorisch noch einiges im Argen liegt, sportlich hat der Umzug des Duisburger Hallenfußball-Stadtpokals in die Sporthalle an der Krefelder Straße einiges bewirkt. Nachdem der VfB Homberg und der MSV Duisburg II in den letzten sechs Jahren die Titelvergabe unter sich ausmachten, hat der FSV Duisburg am Samstag erstmalig die Trophäe gewonnen.

Hombergs Trainer Günter Abel brachte es auf den Punkt: "Die Tatsache, dass nicht immer die Großen gewinnen, macht doch gerade den Reiz einer solchen Veranstaltung aus." Kurz zuvor zog sein Team im Endspiel verdientermaßen mit 1:3 den Kürzeren.

Der Landesligist ließ schon in der Vorrunde seine überzeugenden Hallenfußball-Fähigkeiten aufblitzen. Mit schnellen, sicheren Kombinationen kam die Mannschaft von Trainer Ilyas Basol zum Erfolg. Der zeigte sich hochzufrieden: "Ich bin super glücklich. Die Jungs haben sich das verdient. Für die letztjährige Finalniederlage haben wir uns gleich doppelt revanchiert", strahlte der Trainer über beide Ohren.

Schon in der Viertelfinalgruppenphase gewann der FSV mit 4:3. Ein offener Schlagabtausch, was man vom Finale nicht sagen kann. Bereits nach fünf Minuten lag der FSV mit 2:0 vorne. Aksoy und Özkilic trafen, ehe Kirchner sogar auf 3:0 erhöhte (14.). "Der FSV hat uns kalt erwischt. Das haben sie einfach gut gespielt. Bei einigen meiner Spieler stimmte die Einstellung nicht. Wir sind mit der Einstellung ins Spiel gegangen, dass wir ja sowieso gewinnen", übte Abel Kritik. Zwar berappelten sich die Homberger nach dem 0:3 und kamen auch zu einigen Chancen, doch mehr als das 1:3 durch Milaszewski gelang nicht mehr.

Wahrscheinlich wäre das Endspiel anders verlaufen, wenn beim VfB noch El Houcine Bougjdi dabei gewesen wäre. Der quirlige Stürmer, der in der Vorrunde neun der 14 Homberger Tore schoss, musste wegen Leistenproblemen passen.

Doch Abel jammerte nicht: "Er wäre eine Verstärkung gewesen, doch auch die anderen Spieler hätten das Zeug gehabt, das Spiel zu gewinnen." Bougjdi selbst hätte seiner Mannschaft den Sieg zu getraut: "Das schaffen die Jungs auch ohne mich", erklärte "Bugi" vor dem Endspiel. Recht sollte er nicht behalten, dafür war der FSV Duisburg am Samstag einfach zu stark.

Die Fachschaft Fußball war mit dem Turnier zufrieden. Fachschafts-Vorsitzender Peter Thomas: "Mit dem FSV Duisburg hat die beste Mannschaft gewonnen. Auch in der Vorrunde haben sie schon überzeugt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Turnier. Wir haben tollen Fußball gesehen."

(tiwi)
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