Frauenpower

Petra Krallmann-Brüll und Silke Beier, Triathletinnen des ASV Duisburg, bewiesen langen Atem und Schnelligkeit. Erstgenannte löste sogar das Ticket für die Teilnahme am Ironman auf Hawaii.

Parallel in Zürich beim Ironman Switzerland und im fränkischen Roth beim legendären Quelle Challenge konnten gleich zwei Frauen des ASV Duisburg Erfolge auf der Triathlon Langdistanz feiern. Die hierbei zu bewältigenden Distanzen waren jeweils 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und anschließend 42,195 km beim Marathon-Lauf.

Hawaii-Ticket gelöst

Der in Zürich startenden Petra Krallmann-Brüll gelang hier gleich ein doppelter Coup indem sie nicht nur den zweiten Platz in Ihrer Altersklasse belegte, sondern bereits zum zweiten Male zusätzlich das Ticket für die Ironman-WM auf Hawaii löste. Die Schwimmstrecke im Zürichsee, die bergige Radstrecke im Umland mit knackigen Steigungen und der anschließende Marathonlauf durch die Stadt Zürich und entlang des Zürichsees sind ohnehin ein Highlight in der Ironman-Szene. Bei hochsommerlichen Temperaturen ging es früh morgens für insgesamt 2000 Triathleten aus aller Welt mit der Disziplin Schwimmen los. Nach 1:05 Stunden stieg Petra Krallmann-Brüll aus dem Wasser und zeigte beim folgenden Radsplitt, warum sie derzeit die wohl stärkste Langdistanz-Triathletin Duisburgs ist. Auf anspruchsvoller Strecke war sie 5:31 Stunden unterwegs, eine glänzende Zeit in der Damen-Konkurrenz. Da ihr auch der anschließende Marathonlauf mit 3:53 gut gelang, finishte sie hochzufrieden mit einer Endzeit von 10:33 Stunden.

Parallel zu Zürich nur an anderer Stelle, im deutschen Triathlon-Mekka Roth, trat eine ASV-Debütantin auf der Langdistanz an. Silke Beier wollte es im dritten Anlauf nun endlich wissen und Ihrem Ehemann Michael, ebenfalls Triathlet beim ASV, in nichts mehr nachstehen. Bereits zwei Starts waren ihr bedingt durch einen Schlüsselbeinbruch im Trainingslager und im darauf folgenden Jahr durch eine Schwangerschaft verwehrt geblieben. Diesmal stimmte die verletzungsfreie Vorbereitung, und die antrainierte Leistung konnte termingerecht abgerufen werden. So nahm Beier nach einer Schwimmzeit von 1:22 Stunden im Main-Donau-Kanal die Fahrt auf dem Rad auf. Wie immer bei dem Triathlon-Spektakel in Roth zählten die Steigungen in Greding, der berühmte Solarer Berg und das Stimmungsnest in Eckersmühlen zu den Highlights entlang der Radstrecke.

Nach einer soliden Radzeit von 5:49 Stunden wechselte Beier schnell zu ihrer Paradedisziplin, dem Laufen. Als Inhaberin einer persönlichen Bestzeit im Marathon von 3:05 Stunden konnte die ASV-Triathletin genau in dieser Abschlussdisziplin das Feld souverän von hinten aufrollen und überquerte in einem hochkarätigen Frauenfeld mit einer Endzeit von 11:17 Stunden und einer Top-Platzierung lächelnd die Ziellinie.

(RP)
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