Sportpolitik Franz Hering 70: Ehre, wem Ehre gebührt

Sportpolitik · Am heutigen Samstag feiert Franz Hering seinen 70. Geburtstag. Im VIP-Raum der Eissporthalle lässt sich der Jubilar feiern. Reden werden gehalten auf den Vorsitzenden des Stadtsportbunds.

OB Adolf Sauerland geht da ans Mikrofon und Paul Hoffmann, Mitstreiter im Vorstand des SSB ebenfalls. Mehr als 100 Gäste feiern mit. Denn Franz Hering ist nicht irgendwer. Seit 2005 führt er den Dachverband der Duisburger Sportvereine, mit knapp 200.000 Mitgliedern, die in etwa 500 Klubs organisiert sind.

Da gilt durchaus Ehre, wem Ehre gebührt. Denn Chef des SSB zu sein, ist in Zeiten knapper Kassen nicht immer ein Zuckerschlecken. "Nicht am Sport sparen, mit dem Sport sparen", das inzwischen zum Mantra von Franz Hering geworden. So oft hat er dieses Merkwort gesagt. Die Aufgabe als Lobbyist fürs bewegte Duisburg aufzutreten gleicht inzwischen selbst einem Zirkeltraining. Vielleicht passt besser das Wort Auswärtsspiel, auch wenn er sich mit Adolf Sauerland duzt und er im Betriebsausschuss DuisburgSport für die CDU sitzt.

Als Parteigänger taugt Hering jedoch nur bedingt, und wenn, dann ergreift er Partei für den Sport. Seit über 50 Jahren schon. Als Stellvertretender Fußball-Obmann beim damaligen Duisburger, als Vorsitzender des DSV 1900 bis zum Jahr 1991 und später als Funktionär im Stadtsportbund. Das macht nicht nur Mühe, sondern auch Spaß. In seiner Amtszeit schärfte der Stadtsportbund sein Profil als Veranstalter. Zweimal ging es in Duisburg ums Gold der Ruhrolympiade, das Festival des Sports richtete der SSB im vergangenen Jahr im Rahmen der Kulturhauptstadt aus.

Den Targobank-Run organisiert man ebenso wie den Zoolauf. Von seinem Vorgänger Karl Weeke, der 2005 starb, übernahm er die Verantwortung für den Rhein-Ruhr-Marathon und die Liebe zum Hockey. Die Endrunde um die Deutschen Hallenmeisterschaft holte er regelmäßig nach Duisburg. Heute wird er 70, sein Stadtsportbund in diesem Jahr 40. Da kommt man aus dem Feiern gar nicht raus. Geschenke wünscht er sich übrigens nicht. Geld für Kinderhospiz des St.

Anna Krankenhauses, für das er in leitender Funktion tätig war, soll heute zusammen kommen. Franz Hering bittet um einen Einsatz für einen guten Zweck. Er kann nicht anders.

(kew)
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